(DGAP-Media / 18.12.2012 / 14:27)
VKA: –Krankenhäuser brauchen bezahlbaren Bereitschaftsdienst– / Arbeitszeit
der Krankenhausärzte sinkt,Ärztezahl steigt
Frankfurt am Main. Die kommunalen Krankenhäuser weisen die Tarifforderungen
des Marburger Bundes zurück. –Ein Gehaltsplus von 6 Prozent ist vollkommenübertrieben und für die Krankenhäuser nicht finanzierbar–, so der
Verhandlungsführer der VKA für die Krankenhäuser, Joachim Finklenburg. –Die
Forderungen des Marburger Bundes summieren sich auf Kostensteigerungen vonüber 13 Prozent. Das ist vollkommen abwegig. Der Gesetzgeber hat den
Kostenorientierungswert für die Krankenhäuser auf 2,0 Prozent festgelegt.
Davon müssen wir alle Kostensteigerungen finanzieren. Bereits jetzt
schreiben mehr als die Hälfte der Krankenhäuser rote Zahlen.–
Der MB fordert neben dem Gehaltsplus von 6 Prozent weitere Einschränkungen
und Verteuerungen beim Bereitschaftsdienst. Allein für das Einverständnis
des Arztes, Bereitschaftsdienst entsprechend der Opt-Out-Regelung zu
absolvieren, fordert der MB pauschal 400 Euro pro Arzt, pro Monat –
unabhängig von der tatsächlich geleisteten Arbeits- und
Bereitschaftsdienstzeit. Die Forderungen summieren sich insgesamt auf
Kostensteigerungen von 13 Prozent bzw.über 500 Millionen Euro jährlich.
–Die Krankenhäuser sind auf einen bezahlbaren Bereitschaftsdienst und die
Regelungen zum Opt-out angewiesen. Anders ist eine
–Rund-um-die-Uhr-Versorgung– nicht zu gewährleisten–, so Manfred Hoffmann,
Hauptgeschäftsführer der VKA. –Was wir brauchen sind flexible
Arbeitszeitregelungen, keine pauschalen Kürzungen oderüberproportionalen
Verteuerungen.–
Durch die Europäische Arbeitszeitrichtlinie und den –Tarifvertrag fürÄrztinnen undÄrzte an kommunalen Krankenhäuser– ist das durchschnittliche
Arbeitszeitvolumen pro Arzt seit Jahren rückläufig. Eine Folge: Die Zahl
derÄrzte in den Krankenhäusern ist massiv gestiegen. In kommunalen Häusern
arbeiten derzeit rund 51.000Ärzte, das ist ein Plus von 25 Prozent
gegenüber dem Jahr 2006 als der Tarifvertrag in Kraft trat.
Teil des umfassenden Forderungspakets des MB ist außerdem, für dieÄrzte im
kommunalen Gesundheitsdienst einen Tarifvertrag –analog zum TV-Ärzte– zu
schließen. –Dies gehört nicht in die Verhandlungen zum Tarifvertrag für die
Krankenhausärzte. Zum kommunalen Gesundheitsdienst gab es in der
Vergangenheit bereits eigene Verhandlungen–, so Hoffmann.
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Auftakt der Tarifverhandlungen zwischen der VKA und dem Marburger Bund ist
am 10. Januar 2013 in Düsseldorf.
Verhandlungsführer für die VKA sind der Vorsitzende des Gruppenausschusses
für Krankenhäuser und Pflegeinrichtungen, Joachim Finklenburg, sowie der
Hauptgeschäftsführer der VKA, Manfred Hoffmann.
Die VKA ist der tarifpolitische Dachverband für die kommunalen
Krankenhäuser. Weitere Informationen und druckfähige Fotos gibt es auf:
www.vka.de.
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Pressekontakt
Katja Christ
Telefon: (069) 92 00 47-54
Mobil: 0160 – 94 12 18 50
E-Mail: katja.christ@vka.de
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Schlagwort(e): Unternehmen
18.12.2012 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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