– Weltweit stieg der durchschnittliche Verkaufspreis  für Smartphones
  im  dritten  Quartal 2017  deutlich an und  verzeichnete  das 
  bisher größte  Plus  gegenüber dem Vorjahr.  
– Eine besonders  hohe Nachfrage nach Smartphones  gab es  im  
  dritten Quartal vor allem in Lateinamerika sowie Mittel- und 
  Osteuropa.  
   Weltweit  wurden im dritten Quartal  367 Millionen  Smartphones 
verkauft. Das entspricht einem Anstieg von drei Prozent gegenüber dem
Vorjahr.  Im Vergleich zu allen von GfK erfassten  dritten Quartalen 
war dieser Zeitraumtrotz geringeren Wachstums der mit der höchsten 
absoluten Nachfrage.  Rekordzahlen wurden vor allem in Lateinamerika 
(Anstieg  um elf  Prozent gegenüber dem Vorjahr) sowie Mittel- und 
Osteuropa (Anstieg  um  neun Prozent gegenüber dem Vorjahr) erzielt. 
Der durchschnittliche  nicht subventionierte  Verkaufspreis stieg im 
dritten Quartal  weiter an, und zwar um einen Rekordwert von sieben 
Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Smartphone-Verkäufe 3. Quartal 2017
versus 3. Quartal 2016           
Verkaufte Geräte (Millionen) 
Verkaufswert(Milliarden USD)
3Q17    3Q16      J/J %        3Q17         3Q16       
J/J % 
Änderung                             
Änderung
Westeuropa    30,9    33,2      -7 %         13,7         13,2       
4 %
Mittel-/
Osteuropa    22,3    20,5       9 %          5,4          4,3        
26 %
Nordamerika   49,3    50,0      -1 %         19,1         18,9       
1 %
Lateinamerika 27,8    25,1      11 %          8,8          7,8       
13 %
Naher Osten
und Afrika   45,2    41,9       8 %         10,7         10,2        
5 %
China        117,0   111,9       5 %         38,3         31,9       
20 %
Industrieländer
Asien         16,4    17,6      -7 %         10,3         11,3       
-9 %
Schwellenländer
Asien         57,7    55,2       5 %         10,5          8,7       
21 %
Weltweit     366,6   355,4       3 %        116,8        106,3       
10 %
   Quelle: GfK Point of Sales (POS) Measurement-Daten aus mehr als 75
Märkten, monatlich erhobene Daten bis Ende August 2017, plus 
wöchentlich erhobene Daten bis zum 30. September 2017. Die 
Prozentangaben sind gerundete Werte.
   Arndt Polifke, Global Director für Telekommunikation bei GfK, 
erklärt: „Die Absatzzahlen für Smartphones sind zwar in einigen 
Regionen gesunken. Gleichzeitig führte der Anstieg des 
durchschnittlichen Verkaufspreises aber zu einer Wertsteigerung des 
Smartphone-Marktes. Das sind gute Nachrichten für Hersteller, 
besonders in Regionen wie Westeuropa, wo die Marktsättigung zu 
geringeren Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr geführt hat. Die 
Branche legt den Schwerpunkt nun auf den Absatz von Premiumgeräten. 
Weltweit führende Marken wie Apple, Google, HTC, Huawei, LG, Moto, 
Nokia, Samsung und Sony haben bereits Premium-Modelle im Angebot oder
bringen sie in Kürze auf den Markt, damit ihre Kunden auf diese 
Flagship-Geräte aufrüsten. Gleichzeitig legen Kunden immer mehr Wert 
auf Premiumausstattung und -funktionen. Bei Produktneuheiten werden 
Themen wie Wasser- und Staubschutz, erhöhte Batterieleistung und 
Speicher, hochauflösende Ton-, Kamera- und Videokapazität, 
rahmenloses Design und neuartige biometrische Sensoren eine wichtige 
Rolle spielen.“
Westeuropa: Umsatzsteigerung trotz Marktsättigung
   In Westeuropa lag die Nachfrage nach Smartphones im dritten 
Quartal 2017 bei insgesamt 30,9 Millionen Geräten. Das sind sieben 
Prozent weniger als im Vorjahr. Die Kombination aus zwei Faktoren 
führte bereits im vierten Quartal in Folge zu einem Rückgang 
gegenüber dem Vorjahr: ein gesättigter Markt und die verspätete 
Markteinführung des iPhone X. Die Nachfrage in Deutschland wird 2017 
im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um sieben Prozent sinken und
sowohl in Großbritannien als auch in Frankreich wird ein Rückgang um 
acht Prozent erwartet. Der Umsatz in der Region stieg jedoch 
gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent an. Das wiederum lag an einem 
um elf Prozent höheren durchschnittlichen Verkaufspreises. GfK erhöht
für diese Region deshalb seine Umsatzprognose für 2017 um sechs 
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Verschiebung hin zu 
Highend-Geräten zeichnet sich in Westeuropa als klarer Trend ab: Eins
von acht im dritten Quartal 2017 verkauften Smartphones kostete über 
900 US-Dollar, im Vergleich zu nur einem von 16 Geräten im 
Vorjahreszeitraum.
Mittel- und Osteuropa: Umsatzsteigerung um 26 Prozent
   Die Nachfrage nach Smartphones erholt sich in Mittel- und 
Osteuropa weiter, mit einem Anstieg um neun Prozent im dritten 
Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 22,3 Millionen 
Geräte. Der Umsatz stieg mit 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr 
wesentlich stärker an. Grund dafür ist die Verbrauchernachfrage nach 
teureren Geräten. Die höhere Nachfrage in der Region im dritten 
Quartal 2017 liegt vor allem am starken Wachstum in Russland (Anstieg
um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und der Ukraine (Anstieg um
19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Auch hier ist die Prognose für 
das Gesamtjahr positiv. Für 2017 wird ein Anstieg der Nachfrage um 
neun Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 85,2 Millionen erwartet.
   Nordamerika: Leichter Rückgang im  dritten Quartal,  aber positive
Prognose  für das Jahresende
   In Nordamerika, lag die Nachfrage nach Smartphones im dritten 
Quartal bei insgesamt 49,3 Millionen Geräten – ein Prozent unter 
Vorjahr. Nach Wachstum im zweiten Quartal ist der Markt nun wieder 
rückläufig. Die Prognose für das vierte Quartal ist jedoch positiv, 
da wichtige Produkteinführungen für dieses Quartal angekündigt 
wurden. GfK prognostiziert eine Smartphone-Nachfrage von insgesamt 
201 Millionen Geräten für 2017. Das entspricht einem Anstieg von 
einem Prozent gegenüber dem Vorjahr.
   Lateinamerika: Umsatz in Brasilien verbessert das Ergebnis der 
Region
   In Lateinamerika erreichte die Nachfrage im dritten Quartal 27,8 
Millionen Geräte, ein Anstieg von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 
Treibende Kraft für diese starke regionale Entwicklung ist nach wie 
vor die Nachfrage in Brasilien. Sie stieg  im Vergleich zum Vorjahr 
um 17 Prozent. GfK erhöhte seine Wachstumsprognose für Lateinamerika 
für 2017 auf  neun Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Nahost und Afrika: Wieder Wachstum in Ägypten
   Die Nachfrage nach Smartphones lag bei insgesamt 45,2 Millionen 
Geräten in Nahost und Afrika, acht Prozent über Vorjahr. Grund für 
diese Entwicklung war eine unerwartet schnelle Erholung des Marktes 
in Ägypten, wo die Nachfrage im Juli 2017 zum ersten Mal seit 
November 2016 anstieg. Insgesamt prognostiziert GfK für das 
Gesamtjahr 2017 einen Anstieg der Smartphone-Nachfrage um fünf 
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Treibende Kraft sind die Länder in 
der Sub-Sahara-Region und Südafrika, wo die Verbreitung von 
Smartphones weiterhin relativ gering ist.
   China: Nachfrage nach Geräten höher, weiterer Preisanstieg mit der
Einführung neuer Modelle erwartet
   In China war der Smartphone-Umsatz im dritten Quartal 2017 um 20 
Prozent höher als im Vorjahresquartal. Dieses Wachstum war einer 
Steigerung des durchschnittlichen Verkaufspreises von 15 Prozent im 
Vergleich zum Vorjahr zu verdanken. Gleichzeitig nahm die Nachfrage 
um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und erreichte 117 Millionen 
Geräte. Produkteinführungen von wichtigen einheimischen Marken, die 
auf das dritte Quartal verschoben wurden, trugen zur positiven 
Leistung in diesem Zeitraum bei. Insgesamt wird eine Nachfrage nach 
Smartphones in China im Jahr 2017 von insgesamt 464 Millionen Geräten
erwartet, ein Wachstum von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. In 
Bezug auf den Wert in US-Dollar prognostiziert GfK einen Anstieg von 
16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
   Industrieländer Asien*: Sinkende Nachfrage in Südkorea weiterhin  
problematisch Die Nachfrage nach Smartphones in der Region erreichte 
im dritten Quartal 16,4 Millionen Geräte. Das ist ein Rückgang von 
sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders schwer wiegt dabei  
der Nachfragerückgang in Südkorea von 15 Prozent gegenüber dem 
Vorjahr. Die Nachfrage in Japan stieg um zwei Prozent gegenüber dem 
Vorjahr und verzeichnet damit moderates Wachstum gegenüber dem 
vorigen Quartal. Die Prognose von GfK für 2017 wurde auf minus vier 
Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert, mit einer Nachfrage nach 
Smartphones von insgesamt 70,1 Millionen Geräten.
   Schwellenländer Asien*: Weiterhin stärkstes Wachstum aller 
Regionen erwartet
   In den Schwellenländern in Asien stieg der Smartphone-Umsatz im 
dritten Quartal um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage 
wuchs um fünf Prozent  und erreichte 57,7 Millionen Geräte. Der 
Anstieg der Nachfrage in Indien und Indonesien pendelte sich im 
dritten Quartal auf ein moderates Niveau von drei bzw. fünf Prozent 
im Vergleich zum Vorjahr ein. Die Nachfrage in Malaysia stieg um 25 
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies bedeutet Wachstum in sechs 
aufeinanderfolgenden Quartalen. Auch Bangladesch verzeichnete eine 
starke Nachfrage im dritten Quartal mit einem Wachstum von 22 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. GfK prognostiziert für die asiatischen 
Schwellenländer eine Smartphone-Nachfrage von insgesamt 238 Millionen
Geräten im Jahr 2017 (ein Anstieg von elf Prozent gegenüber dem 
Vorjahr). Damit ist der Zuwachs in dieser Region weltweit am größten.
.
Smartphone-Verkäufe
2017 vs. 2016      Verkaufte Geräte (Millionen)    
Verkaufswert(Milliarden USD)
2017       2016       J/J %        2017      
2016        J/J %
Verkauf    Verkauf    Änderung     Änderung   
Verkauf    Änderung
Westeuropa          126,7      131,0       -3 %        56,6       
53,5          6 %
Mittel- und
Osteuropa             85,2       78,0        9 %        21,0       
16,8         25 %
Nordamerika         201,1      198,5         1 %       80,6       
77,5          4 %
Lateinamerika        115,4      105,9        9 %       36,2       
30,9         17 %
Nahost und Afrika    176,8      168,9        5 %        41,9       
42,1          0 %
China                464,3      448,5        4 %       154,3      
133,1         16 %
Industrieländer
Asien                 70,1       72,9       -4 %        44,7       
46,1         -3 %
Schwellenländer
Asien                238,6      214,5       11 %        43,0       
34,5         25 %
Weltweit          1.478,2  1.418,2         4 %         478,3      
434,5        10 %
Quelle: GfK Point of Sales (POS) Measurement-Daten aus mehr als 75 
Märkten, monatlich erhobene Daten bis Ende August 2017, plus 
wöchentlich erhobene Daten bis zum 30. September 2017. Die 
Prozentangaben sind gerundete Werte.
Yotaro Noguchi, Product Lead bei GfKs Trends and Forecasting-Division
erläutert: „Die Ergebnisse dieses Quartals zeigen die Komplexität des
weltweiten Smartphone-Markts auf und erklären, warum Hersteller die 
Nuancen jedes einzelnen Marktes genau untersuchen und verstehen 
müssen, um Prognosen erstellen und zukünftige Nachfrage bedienen zu 
können.“
Hinweise für die Redaktion
   Diese Mittelung basiert auf den Point-of-Sales-Daten von GfK für 
Juli und August sowie den Schätzungen für September auf der Basis 
wöchentlich erhobener Daten bis zum 30. September 2017.
   * Industrieländer in Asien: Australien, Hongkong, Japan, 
Neuseeland, Singapur, Südkorea, Taiwan
   * Schwellenländer in Asien: Bangladesch, Indien, Indonesien, 
Kambodscha, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Thailand, Vietnam
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