Verpatzte Vorstandskür: Viele Aufsichtsräte fördern ungewollt Machtkämpfe und Neidattacken

Bei mehr als jeder zweiten Nachbesetzung eines
Vorstandspostens versäumen es die zuständigen Kontrollgremien,
genügend Ressourcen in die Unterstützung des „Neuen“ zu investieren.
Einen wirklich strukturierten Onboarding-Prozess bei
Vorstandsbesetzungen verfolgen sogar noch weniger Aufsichtsräte. Die
ungewollte Folge: Vorurteile und Missgunst entfalten ungestört ihre
zerstörerischen Kräfte. Das sind Ergebnisse einer Marktbeobachtung
der Personalberatung Rochus Mummert.

„Statt reibungsloser Einarbeitung und zügiger Integration in die
Unternehmenskultur stehen bei vielen Aufsehern vor allem Ergebnisse
und Kennzahlen ganz oben auf der Wunschliste“, sagt Dr. Carlo
Mackrodt, Partner bei der Personalberatung Rochus Mummert. „Frisch
bestellten Vorständen wird zudem immer weniger Zeit gelassen, um sich
auf ihrem neuen Posten zu beweisen.“

Von Rochus Mummert aktuell befragte Aufsichtsratsmitglieder
deutscher Unternehmen bestätigen das Bild repräsentativer
Untersuchungen aus den Vorjahren. Demnach erwartet jeder zweite
Aufsichtsrat spätestens nach einem Jahr, dass die neue Spitzenkraft
auch „abliefert“. Paradox: Gleichzeitig sagen die Kontrolleure, dass
die wichtigsten Gründe für das Scheitern eines Top-Managers fehlende
Netzwerk- und Teambildung sowie ein Nichtankommen in der Firmenkultur
sind.

Insbesondere dieser fehlende „Cultural Fit“ kann schnell in
Misstrauen und Missgunst sowohl der Führungskräfte untereinander als
auch zwischen Management und Belegschaft umschlagen. „Szenen wie sie
beispielsweise in aktuellen Management-Bestsellern beschrieben
werden, mögen für die Leser vielleicht amüsant sein, für ein
Unternehmen sind solche Machtkämpfe hingegen im schlimmsten Falle
existenzbedrohend“, warnt Personalberater Mackrodt.

Damit es soweit erst gar nicht kommt, sollten die Aufsichtsräte
sich vorab selbst Klarheit verschaffen und einig sein, welches die
Herausforderungen und die Anforderungen an den neuen Vorstand sind.
Nur so kann der Top-Manager von Anfang an dabei unterstützt werden,
ein tiefgehendes Verständnis für die Anforderungen und Erwartungen an
seine Position zu erlangen. „Neben der Entwicklung strategischer
Prioritäten und einer klaren, unmissverständlichen Kommunikation nach
Innen und Außen hat der Aufsichtsrat auch dafür zu sorgen, dass das
Kernverständnis der Führungsrolle, sowie der angestrebten Führungs-
und Leistungskultur mit den jeweiligen Unternehmenszielen
übereinstimmt“, sagt Rochus-Mummert-Partner Mackrodt.

Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)

Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen – im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.

Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWSmedia
Thöring & Stuhr Kommunikationsberatung
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