Verschiedene Varianten der Riester-Rente

Verschiedene Varianten der Riester-Rente

Eines dieser Kriterien bei der Auswahl des geeigneten Vertrages ist die Garantierente. Je nach Versicherer unterscheiden sich die garantierten Rentenhöhen nämlich deutlich. Gerade unter dem Aspekt der Sicherheit ist eine hohe Garantierente natürlich ein entscheidendes Kriterium – sollte allerdings auch nicht das einzige sein.

Die klassische Riester-Rente bietet neben einer Garantie der eingezahlten Beiträge und der staatlichen Zulagen eine Mindestverzinsung von 2,25 Prozent pro Jahr auf den Sparanteil. Zwar spielen die unterschiedlichen Vertragskosten der einzelnen Versicherer auch eine Rolle, allerdings sollte man auch darauf achten, welche Anlageerfolge die Versicherer überhaupt erzielen. Ein Versicherer mit minimalen Vertragsgebühren, Abschluss- und Verwaltungskosten wird dann keine gute Wahl sein, wenn die Anlageerfolge des Versicherers schwach sind. Ein Versicherer mit eher schlechten Anlageerfolgen wird seinen Kunden schließlich weniger Überschüsse und damit eine geringere Gesamtrente bieten können als eine Versicherungsgesellschaft, die erfolgreich am Kapitalmarkt arbeitet und entsprechend gute Gewinne einfahren kann. Auf der anderen Seite mindern sehr hohe Kosten natürlich auch die Rendite.

Regelmäßig bieten die Versicherer auch Modellrechnungen, welche Gesamtrente je nach Zinsentwicklung zu erwarten ist. Diese Modellrechnungen liefern zwar einen ersten Vergleich, sagen aber über die Produktqualität und den tatsächlichen Anlageerfolg wenig aus. Sinnvoll ist bei der Auswahl des geeigneten Versicherers auch ein Blick auf verschiedene Ratingergebnisse. Die Untersuchungen von Analysehäusern oder Verbraucherverbänden liefern wichtige Entscheidungshilfen in Bezug auf Anlageerfolge, Produktqualität oder auch der Finanzkraft des Versicherers. Vor dem Abschluss einer Riester-Rente sollte man sich unabhängig beraten lassen, um ein individuell passendes Angebot zu erhalten.