Die Versicherer in Deutschland wollen 2018
verstärkt in digitale Assistenten investieren, auch in
Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Cortana. Sieben Prozent der
Versicherungsunternehmen berichten, die Chatbot-Technologie bereits
anzuwenden, vor allem textbasiert. Bei 44 Prozent der Unternehmen
befinden sich konkrete Anwendungen in der Planung oder sind bei
Entscheidern im Gespräch. Absolute Priorität auf der Digitalagenda
haben allerdings bekannte Aufgaben wie die übergreifende Beratung
über verschiedene Kanäle. Das ergibt die Studie „Branchenkompass
Insurance 2017″ von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut.
Die Liste digitaler Projekte der Versicherungswirtschaft ist lang.
Die Mehrheit der Unternehmen legt ihr Augenmerk vor allem auf einen
besseren Kontakt mit ihren Kunden. Zentrale Datenbanken sind zwar
Standard, aber längst nicht flächendeckend vorhanden in der Branche.
Nur jeder dritte Versicherer besitzt nach eigener Einschätzung die
technischen Grundlagen, online wie offline und über alle Sparten
hinweg dieselben Informationen über ihre Kunden parat zu haben. „Die
Versicherer sind gerade dabei, ihre digitalen Hausaufgaben zu
erledigen. Traditionelle Silostrukturen nach Sparten, Vertrieb,
Betrieb oder Schaden müssen aufgebrochen werden, damit Kunden
umfassend und effizienter betreut werden können“, sagt Lars
Rautenburger, Leiter der Business Unit Insurance bei Sopra Steria
Consulting.
Digitale Assistenten auf dem Vormarsch
Gleichzeitig investieren Versicherer in konkrete digitale
Anwendungen, mit denen sie mit ihren Kunden in Kontakt bleiben und
schnelleren Service bieten können. Innovative Beratungskanäle, wie
Videoberatung plant jeder dritte Versicherer konkret einzuführen.
Jeder vierte Entscheider berichtet über Pläne, das Angebot der
Versicherungs-Apps deutlich zu erweitern.
Ziel ist zudem, Beratung rund um die Uhr anzubieten und zu Themen,
die über die konkrete Versicherung und einen Schaden hinausgehen. 41
Prozent der befragten Entscheider prognostizieren, dass
lebensbegleitende Hilfe und Schadenprävention im Produktportfolio der
Versicherungen eine deutlich größere Rolle spielen wird. Das wird mit
Beratern aus Fleisch und Blut allein nicht zu schaffen sein. Robo
Advisor und Chatbots sollen deshalb automatisiert und damit schnell
Antworten zu alltäglichen Fragen geben und darüber hinaus Tarife und
Bedingungen erklären.
Und das nicht mehr nur textbasiert: Vorreiter in Deutschland bei
digitalen Sprachassistenten sind Allianz, Axa, Zurich, Neue Leben und
die Deutsche Familienversicherung. Der britische Ableger des
Rechtschutzversicherers DAS hat seinen Alexa Skill inzwischen als
Basisrechtsauskunft erweitert. Zudem setzt das Unternehmen die
Technologie auch für Vertriebsschulungen ein und lässt neue Risiken
wie Cyberkriminalität und die passenden Versicherungen erklären.
„Ausführliche Ratschläge vom Versicherer als Text werden viele Kunden
nicht mehr akzeptieren. Angesichts steigender Nutzerzahlen und
Anwendungen für Alexa, Siri und Cortana werden sich digitale
Assistenten, die natürliche Sprache verstehen und sprechen,
mittelfristig durchsetzen“, sagt Lars Rautenburger.
Über die Studie:
Die Ergebnisse der Studie Branchenkompass Insurance 2017 wurden in
zwei Schritten erhoben. Sopra Steria Consulting und das
F.A.Z.-Institut haben Versicherungs-Führungskräfte in einem Think
Tank zusammengebracht und mit ihnen über die Themen diskutiert, die
die Branche bewegen. Digitalisierung, Schadenmanagement und
Compliance standen im Fokus. Im Oktober 2017 wurden darüber hinaus 85
Führungskräfte aus Versicherungen zu den Branchentrends,
Herausforderungen und Strategien befragt. Die Online-Befragung wurde
mit Führungskräften von Versicherern unterschiedlicher Sparten und
Größe durchgeführt.
Links:
Infografik herunterladen: https://goo.gl/3vik6f
Branchenkompass Insurance 2017 bestellen: https://goo.gl/n8MtJb
Kurz-Interview zur Studie: https://goo.gl/PxbDbp
Blog-Beitrag zu Sprachassistenten: https://goo.gl/PM12Fy
Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)
Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services.
Unternehmen und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra
Steria, komplexe Transformationsvorhaben, die geschäftskritische
Herausforderungen adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im
Zusammenspiel von Qualität, Leistung, Mehrwert und Innovation
befähigt Sopra Steria seine Kunden, Informationstechnologien optimal
zu nutzen. Mit mehr als 40.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern
erzielte Sopra Steria 2016 einen Umsatz in Höhe von 3,7 Mrd. Euro.
Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
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