„Abgeschnittener Finger: Zahnarzt bestreitet
Selbstverstümmelung“, „Betrug beim Einbau von Autoscheiben“ – wenn
solche Schlagzeilen durch die Presse gehen, handelt es sich um
spektakuläre Fälle mit Verdacht auf Versicherungsbetrug. Sie erregen
besondere Aufmerksamkeit, sind aber beim Thema Versicherungsbetrug
nur die Spitze des Eisberges.
„Versicherungsbetrug kommt in allen Schichten der Gesellschaft
vor“, sagt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der
Hauptgeschäftsführung im Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV). „Knapp ein Viertel der Deutschen sind
der Meinung: Das macht fast jeder, einmal die Versicherung übers Ohr
hauen. Es wird als Kavaliersdelikt gesehen, ist aber strafbar“, so
Fürstenwerth weiter. Besonders betroffen sind die
Kraftfahrtversicherung, die Hausratversicherung und die Private
Haftpflichtversicherung.
Die Folgen und Sanktionen des Betrugs werden von den Tätern jedoch
unterschätzt. Diese reichen von der Kündigung des
Versicherungsvertrages, über die Rückforderung bereits gezahlter
Entschädigungsleistungen, bis zu Geld- und Haftstrafen.
Versicherungsbetrug – Themenspecial auf gdv.de
Welche Betrugsphänomene es gibt, welche Motive die Täter treibt
und wie sie vorgehen – darüber berichtet der GDV jetzt auf
www.gdv.de/versicherungsbetrug. Daneben wird über die rechtlichen
Konsequenzen von Versicherungsbetrug aufgeklärt. Hintergrundmaterial
zur Betrugsaufklärung und -bekämpfung sowie zahlreiche Grafiken,
Fotos, Filme und Podcasts informieren rund um das Thema.
Versicherungsbetrug – Schäden in Milliardenhöhe
Schätzungen zufolge liegt der jährliche Schaden durch
Versicherungsbetrug in der Schaden- und Unfallversicherung bei rund
vier Milliarden Euro. Davon entfallen rund zwei Milliarden auf die
Kraftfahrtversicherung, eine Milliarde auf die Sachversicherung und
etwa ein halbe Milliarde auf die Allgemeine Haftpflichtversicherung.
Die ehrlichen Kunden finanzieren die Betrügereien mit ihren
Versicherungsbeiträgen mit. „Wir sind gegenüber der ganz großen
Mehrzahl ehrlicher Kunden in der Pflicht, Betrug zu bekämpfen“, sagt
von Fürstenwerth. Um Betrügern auf die Schliche zu kommen, schauen
sich die Versicherer die Schäden genau an. Sie untersuchen, ob der
gemeldete Schaden tatsächlich so entstanden sein kann, wie er
geschildert wurde. Auch Sachverständige und technische Hilfsmittel
kommen bei der Bekämpfung von Versicherungsbetrug zum Einsatz.
Weitere Informationen auf www.gdv.de.
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