Versicherungsjournal mit neuem Mofaversicherungsvergleich

Im Test zeigte sich erneut eine große Bandbreite der Preise, zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter waren erhebliche Unterschiede zu verzeichnen. Auffallend ist auch die Tendenz, junge Fahrer stärker zu belasten.

Neue Regelungen ab März 2015

Im Rahmen des Vergleichs weist das Versicherungsjournal darauf hin, dass Mofas, Mopeds und andere Fahrzeuge ohne Zulassungspflicht ab dem 01. März 2015 mit einem blauen Versicherungskennzeichen ausgestattet sein müssen. Eine Haftpflichtversicherung wird von rund 40 Gesellschaften angeboten, sie kann mit einer Teilkaskoversicherung ergänzt werden. Das Versicherungsjournal hat 35 Anbieter mit ihren Tarifen getestet. Zwar ist das Preisniveau im Vergleich zum letzten Jahr stabil geblieben, doch es zeigte sich, dass zwei Gesellschaften schon jetzt nach dem Alter des Fahrers differenzieren. Ist ein Fahrer älter als 23 Jahre, zahlt er für seinen Versicherungsschutz erheblich weniger als jüngere Nutzer.

Erhebliche Preisunterschiede zu beobachten

Wie das Onlineportal berichtete, sind die Preisdifferenzen erheblich. Eine Haftpflicht mit Teilkasko kostet beim günstigsten Anbieter knapp 68 Euro, der teuerste Kandidat verlangt über 200 Euro. Als junger Fahrer unter 23 Jahren muss man mindestens 89 Euro für den Versicherungsschutz des Zweirads zahlen. Entscheidet man sich nur für eine Haftpflicht, liegen die Preise zwischen knapp 41 Euro und 129 Euro im Jahr. Fahrer unter 23 Jahren sind bei der WGV-Himmelblau sehr günstig versichert. Interessant ist auch der regional tätige Versicherer Oldenburgische Landesbrandkasse.

Insgesamt 14 Kandidaten bieten im Test einen Versicherungsschutz zu Kosten von unter 100 Euro an. Neben der WGV-Himmelblau ist die HUK-Coburg ein interessanter Kandidat für einen günstigen Versicherungsschutz. Die Haftpflicht ist bei vier Gesellschaften schon für unter 50 Euro erhältlich.

Marktpreise bleiben stabil

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Preise der Versicherung im Vergleich zur letzten Untersuchung des Vorjahres sehr stabil geblieben sind. Einige Gesellschaften sind sogar preiswerter im Angebot. Teurer geworden sind die Öffentlichen Versicherungen Bremen und die VGH Versicherungen. Schon im letzten Jahr fielen beide Gesellschaften durch eine leichte Preisanhebung auf, nun wurde noch einmal eine Preiserhöhung durchgeführt.

Günstiger ist man dagegen bei der WGV-Himmelblau versichert. Auch die HUK-Coburg hat ihre Preise gesenkt. Die Versicherungskammer Bayern reduzierte die Kosten ebenfalls, die Gesellschaft will sich in Zukunft im preisgünstigen Segment behaupten.

Insgesamt zeigt der Versicherungsvergleich ein ähnliches Bild wie bei der Kraftfahrzeugversicherung. Versicherte können erheblich sparen, wenn sie einen Preis-Leistungs-Vergleich durchführen. Dies gilt besonders für junge Fahrer, die tendenziell mit höheren Kosten für ihren Versicherungsschutz rechnen müssen. Diese Kundengruppe ist gut beraten, sehr genau auf die Tarife am Markt zu achten und ihren Versicherer erst nach einem sorgfältigen Vergleich zu wählen.