Versicherungsverbund Die Continentale erfolgreich im Jahr 2010

Der Versicherungsverbund Die
Continentale blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2010 zurück.
Der aus sechs Versicherern bestehende Verbund konnte sich bei allen
wichtigen Kenngrößen der Geschäftsentwicklung wie Beitragseinnahmen,
Leistungen, Kapitalanlagen oder Ergebnis steigern. „Für uns ist das
umso erfreulicher, weil wir einige Branchentrends, die wir für
bedenklich halten, nicht mitgemacht und so durchaus auf Geschäft
verzichtet haben“, betonte Vorstandsvorsitzender Rolf Bauer.

Der Verbund steigerte seine Beitragseinnahmen im Vergleich zum
Vorjahr um 2,7 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Die gesamte Branche
wuchs, getragen vom Neugeschäft gegen Einmalbeitrag in der
Lebensversicherung und Beitragsanpassungen in der
Krankenversicherung, um 4,3 Prozent. Das Geschäftsergebnis der
Continentale lag mit 336,5 Millionen Euro um 15,8 Prozent deutlich
über dem des Vorjahres. Die Kapitalanlagen konnten um 5,2 Prozent auf
15,1 Milliarden Euro gesteigert werden. Die Summe der Leistungen
erhöhte sich um 1,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro – somit erhalten
die Versicherten die Beiträge komplett als Versicherungsleistung
zurück.

Neustrukturierung des Verbundes:

An der Spitze des Verbundes steht nach einer Neustrukturierung im
Jahr 2010 allein die Continentale Krankenversicherung a.G. Im Zuge
der Neustrukturierung wurden die beiden Versicherungsvereine auf
Gegenseitigkeit, die Continentale Krankenversicherung a.G. und die
Continentale Lebensversicherung a.G., zu einem Versicherungsverein
auf Gegenseitigkeit verschmolzen. Das serviceorientierte
Lebensversicherungsangebot im Verbund wird von der „Continentale
Lebensversicherung Aktiengesellschaft“ repräsentiert, die vom
Versicherungsverein Continentale Krankenversicherung a.G. gehalten
wird. Zudem verschmolzen die Europa Krankenversicherung AG und die
Europa Sachversicherung AG zur „Europa Versicherung
Aktiengesellschaft“.

Die Continentale Krankenversicherung a.G., die nach der Übernahme
des Krankentagegeldbestandes der Europa Krankenversicherung AG
mittlerweile wieder allein das komplette Geschäftsfeld
Krankenversicherung abdeckt, konnte ihre Beitragseinnahmen um 3
Prozent auf 1,4 Milliarden Euro steigern. Die Branche wuchs im
Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent. Die Zahl der Vollversicherten
nahm bei der Continentale weiter zu, wenn auch nach dem starken
Wachstum der Vorjahre lediglich um rund 600 Personen. Positiv im
Markt aufgenommen wurde der neue Vollversicherungstarif COMFORT.

Keine überzogenen Abschlussprovisionen:

„Mit der Steigerung der Beitragseinnahmen unter Marktniveau sind
wir durchaus zufrieden“, betonte Rolf Bauer. Denn der starke Anstieg
bei der Branche im Jahr 2010 sei zum Teil auf unterlassene
Beitragsanpassungen im Jahr zuvor zurückzuführen. Viele Unternehmen
hatten in Hinblick auf das Wechselfenster für Privatversicherte im
ersten Halbjahr 2009 auf massive Bestandsverschiebungen spekuliert
und daher auf Beitragsanpassungen verzichtet. Diese führten dann zu
deutlichen Erhöhungen der im Jahr 2010 erforderlichen
Beitragsanpassungen. Daran habe sich die Continentale nicht
beteiligt, daher war deren Beitragsanpassung ausgesprochen moderat.
„Nicht beteiligt haben wir uns auch am Wettbewerb um Neukunden mit
aus unserer Sicht überzogenen Abschlussprovisionen. Das mag uns
Neukunden gekostet haben, aber an einem Wettbewerb um jeden Preis
beteiligen wir uns nicht“, so der Vorstandsvorsitzende.

Die Leistungen des Unternehmens für seine Versicherten erhöhten
sich um 3,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Sehr erfreulich
entwickelten sich die Kapitalanlagen – sie stiegen um 5,8 Prozent auf
8,3 Milliarden Euro. Die Nettoverzinsung blieb mit 4,12 Prozent
weiterhin auf hohem Niveau. Das Geschäftsergebnis in Höhe von 120
Millionen Euro kommt wie immer vollständig den Mitgliedern des
Versicherungsvereins, also den Versicherten, zugute. Es stieg
gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent.

Sicherheitsorientierter Umgang mit Einmalbeiträgen:

Im Geschäftsfeld Lebensversicherung blieben die Beitragseinnahmen
des Serviceversicherers Continentale Lebensversicherung AG mit 560
Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres – bei einem
Branchenwachstum von 7,1 Prozent. Ursache für die Abweichung von der
Branche ist wie schon in der Sparte Krankenversicherung eine bewusste
Entscheidung des Unternehmens – hier eine deutliche Zurückhaltung
beim Geschäft mit Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag. Rolf
Bauer: „Wir handeln hier sehr konservativ und sicherheitsorientiert –
daher verzichten wir ganz bewusst auf problematisches Geschäft. Für
uns ist es wichtiger, verantwortlich im Sinne unserer Bestandskunden
zu handeln, als risikovoll Neugeschäft zu erzielen.“

Die Leistungen der Continentale Lebensversicherung verringerten
sich um 2,6 Prozent auf 765 Millionen Euro. Seine Kapitalanlagen
konnte das Unternehmen um 2 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro erhöhen.
Die Nettoverzinsung lag mit 4,4 Prozent über dem Marktdurchschnitt
von 4,3 Prozent. Ihren Versicherten bietet die Continentale mit 4,3
Prozent eine der höchsten Gesamtverzinsungen der Branche. Hinzu
kommen noch Schlussüberschussanteile und Beteiligungen an stillen
Reserven. Der Überschuss stieg um 8 Prozent auf 114 Millionen Euro.

Europa – Weiterhin hohe Gesamtverzinsung:

Auch die Beitragseinnahmen des Direktversicherers Europa
Lebensversicherung AG blieben mit 286 Millionen Euro auf dem Niveau
des Vorjahres. Die Leistungen gingen um 2 Prozent auf 339 Millionen
Euro zurück. Die Kapitalanlagen der Europa Lebensversicherung AG
stiegen deutlich um 6,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Das
Geschäftsergebnis lag mit 81 Millionen Euro um 8,5 Prozent über dem
des Vorjahres. Die Europa Lebensversicherung liegt mit einer
Gesamtverzinsung von 4,5 Prozent weiterhin in der Spitzengruppe der
Branche. Hinzu kommen auch hier Schlussüberschussanteile und
Beteiligungen an stillen Reserven.

Deutliches Wachstum auch in der Kfz-Versicherung:

Im Geschäftsfeld Sachversicherung gab es deutliches Wachstum bei
allen drei dort tätigen Verbundunternehmen. Der Serviceversicherer
Continentale Sachversicherung AG konnte den Branchenzuwachs von 0,7
Prozent mit einem Anstieg der Beitragseinnahmen um 3 Prozent auf 317
Millionen Euro deutlich übertreffen. In der Kfz-Versicherung gelang
ein Zuwachs von 3,1 Prozent gegenüber dem leichten Plus der Branche
von 0,6 Prozent. Weiterhin erfreulich ist die Entwicklung in der
Rechtsschutzversicherung. Hier wurde ein Anstieg der
Beitragseinnahmen um 15 Prozent erreicht. Die Leistungen der
Continentale Sachversicherung stiegen um 8,5 Prozent auf 206
Millionen Euro, das Geschäftsergebnis wuchs von 7,4 auf 13,2
Millionen Euro. Die Kapitalanlagen des Versicherers belaufen sich auf
624 Millionen Euro, ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Beitragseinnahmen des Direktversicherers Europa Versicherung
AG erhöhten sich um 29,7 Prozent auf 104 Millionen Euro. Grund für
diese Steigerung ist zum einen die Verschmelzung mit der Europa
Krankenversicherung, zum anderen die positive Bestandsentwicklung in
der Sparte Kfz. Die Leistungen des Kölner Versicherers stiegen um
21,8 Prozent auf 86 Millionen Euro; die Kapitalanlagen nahmen um 23,3
Prozent auf 212 Millionen Euro zu. Bereinigt um den außerordentlichen
Einfluss der Verschmelzung (34,6 Millionen Euro) betrug das
Geschäftsergebnis 8,1 Millionen Euro.

Erfolgreich auch im Internet:

Der ausschließlich in der Sparte Kfz tätige, reine
Internet-Versicherer deutsche internet versicherung ag verzeichnete
bei einem insgesamt positiven Geschäftsergebnis einen Anstieg der
Beitragseinnahmen um 18 Prozent auf 9,6 Millionen Euro. Die
Leistungen erhöhten sich um 37 Prozent auf 9,8 Millionen Euro.

Pressekontakt:
Gerhard W. Stry
Versicherungsverbund Die Continentale
Direktor Unternehmenskommunikation
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