Voith Industrial Services implementiert die komplette Instandhaltung für das Motorenwerk MDC Power in Kölleda in den Produktionshallen für das neue Vierzylinder-Dieselaggregat. So kann sich MDC Power ganz auf seine Kernkompetenzen konzentrieren: Produktion und Qualität.
Zu dem Auftrag für Voith Industrial Services zählen neben der Instandhaltung und dem Toolmanagement auch das technische sowie infrastrukturelle Gebäudemanagement. Zum Aufbau der Instandhaltung wurde eine klare Trennung zwischen Linien- und Projektarbeit geschaffen. Das bedeutet: Das Projektteam des Industriedienstleisters plant und implementiert das Projekt während lokale, operative Mitarbeiter des Industriedienstleisters vor Ort bereits mit dem Hochlauf starten.
Den Kunden ganz in den Mittelpunkt zu stellen, war die oberste Maxime von Voith Industrial Services. Dies erreichte das Team durch eine enge Abstimmung, vertrauensvolle Zusammenarbeit und ein strukturiertes Vorgehen. Das professionelle Projektmanagement mit wöchentlichen Statusmeetings hinsichtlich potentiell kritischer Themen oder bei Entscheidungsbedarf sowie der Aufbau einer Gremienstruktur konnten maßgeblich zum Erfolg beitragen. „Ein großer Vorteil bestand in unserer langjährigen Erfahrung aus vergleichbaren Projekten in der Automotive-Industrie. Dadurch verfügen wir weltweit über umfassende Best Practices“, so Alexander Bonk, Geschäftsführer innerhalb von Voith Industrial Services.
Beispielsweise wurden als Basis frühere Projekte, wie die Echtzeitdatenerfassung in der Shopfloor-Organisation in Polen herangezogen. Im Ersatzteil-Management konnte das Team etwa auf Best Practices bei der Einführung eines Scanner-Systems zur automatisierten Erfassung der Ein- und Auslagerung zurückgreifen. In der Werkstatt nutzte das Team die Erfahrungen in der klaren Kennzeichnung und Abtrennung von Flächen, während in der Personalentwicklung Tools zum fachgerechten Mitarbeitereinsatz und zielorientierte Schulungen als Best Practices dienten.
Auf dieser Basis definierte der Industriedienstleister Arbeitspakete, um etwa Prozesse für die IT, das Ersatzteil-Management oder das Recruiting zu implementieren. Auch alle sicherheitsrelevanten Aspekte wurden hierbei berücksichtigt. Parallel dazu starteten bereits vor Ort das Recruiting von zusätzlich benötigten Fachkräften und der Aufbau der Mitarbeiter.
Im Herbst 2015 war die Implementierungsphase nach knapp sechs Monaten abgeschlossen – rechtzeitig vor dem Produktionsanlauf des neuen Vierzylindermotors im MDC Power Motorenwerk Ende Oktober. Nun läuft die Arbeit in den Montagehallen schrittweise konstant hoch, analog zum Produktions- und Schichthochlauf von MDC.