Jahrelang galten die niederländischen Hochschulen als Zufluchtsort für deutsche Abiturienten ohne Bestnoten. Aktuelle Rankings zeigen jedoch: Unsere holländischen Nachbarn schneiden oftmals besser ab als deutsche Hochschulen.
Die meisten Fächer in den Niederlanden verfügen über keine Zugangsbeschränkung. Selbst in beliebten Studiengängen wie Medizin oder Psychologie ist die Aufnahmewahrscheinlichkeit weitaus höher als in Deutschland, da ein Losverfahren (numerus fixus) dort über die Zulassung entscheidet. Die Abiturnote ist für die Niederländer kein ausschlaggebendes Selektionskriterium, um Schülern eine weiterführende akademische Ausbildung in ihrem Wunschbereich zu verwehren. Auch aktuelle Rankings beweisen nun, dass niederländische Hochschulen auch ohne NC-Zugang im internationalen Vergleich sehr gut abschneiden.
Nach CHE-Ranking 2013/14 bietet beispielsweise der Bachelorstudiengang Psychologie an der Uni Maastricht eine Studiensituation der „Spitzenklasse“. Nach dem sogenannten Shanghai-Ranking „ARWU 2012“ gehören sogar 86 % aller niederländischen Universitäten zu den 500 besten Universitäten weltweit! Von den deutschen Universitäten erreicht nur ein knappes Drittel (32 %) diesen Status. Die Kriterien dieses Rankings legen besonderen Wert auf Forschungsleistung. Noch deutlicher stechen die niederländischen Universitäten beim „World University Ranking (WUR) 2012“ des international anerkannten Hochschulmagazins „Times Higher Education“ hervor: Sieben, also genau die Hälfte der 14 niederländischen Universitäten, gehören zu den 100 besten Universitäten weltweit. Wie in den Jahren zuvor schafften es von den insgesamt 111 deutschen Unis nur vier unter die hundert Besten. Das WUR ist ein angelsächsisches Ranking, das stärker als das ARWU auch die Lehre berücksichtigt.
Dr. Peter Stegelmann, Geschäftsführer der EDU-CON Strategic Education Consulting GmbH in Rheine, die das Informationsportal www.studieren-in-holland.de betreibt, fasst es wie folgt zusammen: „Insgesamt verfügen unsere Nachbarn über eines der besten Hochschulsysteme Europas oder sogar weltweit. Das niederländische Hochschulwesen ist geprägt von einer internationalen Ausrichtung, denn in der Tat gibt es kein kontinentaleuropäisches Land, das über eine solch große Zahl an englischsprachigen Studiengängen verfügt.“ Zudem seien ein enges Betreuungsverhältnis, innovative Lehrmethoden und modern ausgestattete Bauwerke kennzeichnend für das niederländische Hochschulsystem. Ein Grund für die hohe Qualität niederländischer Hochschulen sei auch die sehr gute finanzielle Ausstattung, denn kaum ein Land stecke so viel Geld in seine Hochschulen, so Stegelmann.
In Deutschland existieren 111 Universitäten, in den Niederlanden sind es 14. Nach Erhebung von EDU-CON waren im Studienjahr 2012/2013 knapp 25.800 deutsche Studierende in den Niederlanden eingeschrieben. Übrigens: Deutsche erzielen Abschlussnoten, welche durchschnittlich um eine halbe Note höher liegen als die der Niederländer. Ihre Studienerfolgsquote liegt fast um ein Viertel höher als die der Niederländer.
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