Brasilien bezieht 45% seiner Energie aus
erneuerbaren Quellen, „Green Building“ steht hoch im Kurs, die
natürlichen Rahmenbedingungen für die Produktion von Biokraftstoff
sind hervorragend. Dass zwanzig Jahre nach der UN-Konferenz für
Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro die neue große
Nachhaltigkeitskonferenz erneut in Rio stattfindet, scheint da nur
folgerichtig. Rio+20 lenkt den Fokus der Weltöffentlichkeit auf den
Umgang mit den natürlichen Ressourcen und auch auf das Gastgeberland
Brasilien. Einige Erfolge kann das Land aufweisen.
„Global gesehen liegt der Anteil der erneuerbaren Energien bei 13
Prozent, in Brasilien ist der Anteil über vier Mal so hoch. Die
Windenergie hat inzwischen den Durchbruch geschafft, bis 2016 sollen
7 GW an Kapazität aufgebaut werden. Die Regierung will auch auf
Solarenergie setzen. 80% der Elektizität in Brasilien stammen
momentan aus Wasserkraftwerken“, so Oliver Döhne, Repräsentant von
Germany Trade & Invest in São Paulo.
Trotz dieser scheinbar beeindruckenden Bilanz steht Brasilien in
der Kritik: Der Bau der riesigen Wasserkraftwerke im Amazonasgebiet
führte und führt zu massiven Protesten, die Abholzung des Regenwalds
ebenfalls. Das vom Parlament verabschiedete Forstgesetz wurde von
Präsidentin Dilma Rousseff gestoppt, es gilt als Rückschritt. Die
Stromversorgung der Großstädte ist nicht effizient, das
professionelle Wassermanagement muss ausgebaut werden, neue Lösungen
im Personen- und Gütertransport sind nötig.
„Dies bedeutet natürlich auch, dass es für Unternehmen große
Chancen auf interessante Aufträge gibt. Smart City-Konzepte sind
gefragt, Oracle, NEC und IBM bereits vor Ort. Siemens sieht mit
seiner Abteilung Infrastructure & Cities in Brasilien viele
Anwendungsmöglichkeiten, aber auch für Mittelständler dürften sich
interessante Geschäftschancen auftun“, so Oliver Döhne weiter.
Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre
Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie
unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen
wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.
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