Vorsorge: Vermittler müssen Firmenchefs besser aufklären

Wer als Vermittler Kunden betreut, die als
Geschäftsführer, Vorstand oder Aufsichtsrat arbeiten, muss künftig
eine persönliche D&O-Versicherung empfehlen. Der Grund: Manager in
Deutschland haften gesetzlich mit ihrem gesamten Privatvermögen, wenn
sie ihre Pflichten verletzen. Ohne eine individuelle Absicherung
droht diesen Kunden im Ernstfall der finanzielle Ruin. Auf diese
Folgen weist jetzt die neue DIN-Norm 77230 hin, erklärt der
D&O-Spezialanbieter VOV in Köln.

Eine versäumte Frist, eine falsche Abrechnung oder eine zu lasche
Kontrolle. Nicht immer steckt kriminelle Energie dahinter, wenn
Managern ein Fehler unterläuft. Trotzdem müssen sie nach deutschem
Recht auch für einfache Versäumnisse finanziell geradestehen.
Entsteht dem Unternehmen ein Schaden, sind die verantwortlichen
Gremien sogar dazu verpflichtet, betroffene Manager dafür zur Kasse
zu bitten. Was viele nicht wissen: Wem vorgeworfen wird, seine
Pflichten verletzt und dadurch einen Schaden verursacht zu haben,
muss selbst den Gegenbeweis antreten. Und das kostet Geld. „Bei einem
Rechtsstreit kommen schnell Kosten im fünfstelligen Bereich zusammen,
die der Betroffene ohne eine Versicherung aus eigener Tasche bezahlen
muss“, sagt D&O-Experte Lars Sapara von der VOV.

Zusätzlich zu den Anwalts- und Gerichtskosten kommt noch der
Schadenersatz, den Manager aus eigener Tasche zu zahlen haben, wenn
sie sich den Fehler wirklich selbst ankreiden lassen müssen. Vor
allem bei wirtschaftlich bedeutenden Folgen wie einer Insolvenz
stehen nicht selten Forderungen von mehreren Millionen Euro im Raum.
Über dieses Risiko wissen die Entscheider häufig selbst kaum
Bescheid. Sie brauchen deshalb einen Vermittler, der auf diese
Gefahren hinweist und eine passende Versicherung vorschlägt. Doch
daran denken die Finanzplaner oft nicht. Deshalb sieht Lars Sapara
die DIN 77230 positiv. „Wer nach der neuen DIN-Norm berät, stolpert
automatisch über die Haftungsfalle für Kunden, die stark exponiert
sind durch ihre Stellung im Unternehmen.“

Vermittlern liefert die DIN-Norm einen 42 Themengebiete
umfassenden Fragenkatalog, der offenlegt, in welchen Bereichen die
Kunden vorsorgen sollten. Die Finanzanalyse liefert unabhängige und
gut zu vergleichende Ergebnisse, um die richtige Versicherungen für
jeden Kunden auszuwählen. Lars Sapara rät für die beste Absicherung
von Managern zu einer persönlichen D&O-Versicherung, obwohl auch
viele Unternehmen inzwischen Firmenpolicen abschließen, um
Gremienmitglieder zu schützen. Doch die Unternehmensdeckung birgt
auch Nachteile. So müssen sich die versicherten Personen eine
gemeinsame Versicherungssumme teilen, dürfen die Vertragsinhalte nur
selten mitbestimmen und verlieren das Mitspracherecht ganz, wenn sie
das Unternehmen verlassen oder in den Ruhestand treten. Dabei haften
sie auch nach dem Ausscheiden noch zwischen fünf und zehn Jahren.

„Wer keine bösen Überraschungen erleben will, sollte eine
persönliche D&O-Versicherung abschließen“, sagt Haftungsexperte Lars
Sapara. Das gelte vor allem, weil weder die private Haftpflicht noch
die Privatrechtsschutz-Versicherung Streitigkeiten abdeckt, die sich
aus dem Vorwurf ergeben, unternehmerische Pflichten verletzt zu
haben.

Über die VOV:

Die VOV GmbH ist einer der führenden deutschen Anbieter von
D&O-Versicherungen. Seit 1996 arbeitet die VOV als
Managementgesellschaft für sechs namhafte Versicherer:
AachenMünchener Versicherung AG, Continentale Sachversicherung AG,
Generali Versicherung AG, HDI Global Specialty SE, Inter Allgemeine
Versicherung AG und Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG. Die VOV
GmbH mit Sitz in Köln ist zuständig für die Bearbeitung und
Verwaltung des gesamten Geschäfts rund um Organhaftung und
Managerservices. Mehr Informationen: https://vov-organhaftung.de.

Pressekontakt:
Florian Bongartz
+49 221 931293-57
fbongartz@vov.eu
VOV GmbH
Im Mediapark 5
50670 Köln

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