Wahlen 2012: Bahn frei für den Sparkurs?

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– Am 6. November wählen die Amerikaner einen neuen Präsidenten
– Mindestens ebenso wichtig wird sein, welche Partei die Mehrheit im Kongress erringt
– Trotz hoher Unsicherheit über den Wahlausgang bleibt ein Sparkurs in der Finanzpolitik das wahrscheinlichste Szenario für 2013
– Dies wird eine Zinswende der Fed im kommenden Jahr überflüssig machen
Der Graben, der die politischen Lager in Washington derzeit trennt und der die – eigentlich von fast allen Politikern als notwendig akzeptierte – Haushaltskonsolidierung bisher verhindert hat, ist nichts Neues. Zwar tobt in Amerika aktuell eine Art „Kulturkampf“ zwischen den Demokraten von Präsident Obama und den republikanischen Anhängern der „Tea Party“. Aber schon vor sieb-zig Jahren, mit dem Demokraten Roosevelt im Weißen Haus, konnte ein erfolgreicher Komiker wie Bob Hope offenbar hoffen, mit einem solchen beißenden Spott beim Publikum zu punkten. Die heutige Situation stellt also eher eine quantitative als eine qualitative Veränderung des politi-schen Klimas dar. Ob die Kompromissfähigkeit in der amerikanischen Politik tatsächlich nachhal-tig gelitten hat, wird sich nach den Wahlen im November zeigen. Ihr Ausgang kann auf vielen Gebieten Auswirkungen haben, von der Regulierung der Finanzmärkte über die Handels- und Wechselkurspolitik bis zur Frage, ob Ben Bernanke 2014 noch einmal als Fed-Chairman nominiert wird. In dieser Publikation fokussieren wir auf ein recht eng gefasstes Thema: den Ausblick für die Fiskalpolitik im kommenden Jahr. Diese wird nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Kon-junktur haben. Sie ist zudem ein wichtiger Einflussfaktor für die Entscheidung der Fed, zu wel-chem Zeitpunkt sie aus der extrem expansiven Geldpolitik auszusteigen beginnt.
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