Wandel der Zeit – Nachhaltigkeit in der Industrie

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Die Digitalisierung ist heutzutage nicht mehr wegzudenken in der Industrie und ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Doch es gibt noch einen zweiten, weiteren Faktor, der ebenso wichtig ist für Unternehmen, nämlich die Nachhaltigkeit. Es findet ein Paradigmenwechsel in der Politik und Gesellschaft statt und dieser Wechsel wirkt sich unmittelbar auf die Wirtschaft aus. Die Ansprüche der Kunden haben sich im Wandel der Zeit geändert und es stehen neuen Kaufkriterien im Fokus. Dabei wird die Nachhaltigkeit langfristig in der Wirtschaft eine Rolle spielen, ebenso wie die Digitalisierung. Heutzutage spricht man diesbezüglich auch von einem ökologischen Fingerabdruck eines Unternehmens. Käufer schauen vermehrt auf die Klimabilanz eines Unternehmens und wie sich die Firmenpolitik am Klimaschutz beteiligt.

Nachhaltigkeit nicht als Werbestrategie, sondern als Praxis

Dabei ist es für Unternehmen wichtig darauf zu achten, dass die Nachhaltigkeit nicht nur Teil der Werbestrategie bleibt, um dem Kunden Nachhaltigkeit zu suggerieren. Interessenten und Käufer sind kritischer geworden und hinterfragen die eigenen Käufe und vergleichen Unternehmen miteinander. Infolge dessen ist es für Unternehmen wichtig zu ergründen, welcher Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden kann. Etwaige Industriezweige setzen auf soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit. So zum Beispiel auch bei der Entwicklung und Produktion von Polypropen bei dem Familienunternehmen HSV Technical Moulded Parts.

Kunststoffherstellung und Nachhaltigkeit müssen sich nicht widersprechen. Das Unternehmen HSV-TMP übernimmt Verantwortung und setzt besonderen Wert in puncto Nachhaltigkeit. Dabei wird bei der Produktion der Materialverbrauch nach Möglichkeit auf einem geringen Level gehalten. Zusätzlich kommen bei der Produktion Energiequellen aus nachhaltiger Erzeugung zum Einsatz, wenn es beispielsweise um TSG Spritzguss geht. Das Unternehmen bezieht die Energie teilweise aus betriebseigenen Sonnenkollektoren. Gleichzeitig hat sich die Firmenpolitik den Grundsatz „Zero Waste“ zum Ziel gemacht. Abfälle und Produktionsreste werden gering gehalten und werden des Weiteren für andere Produktionsprozesse wiederverwendet.

Das Unternehmen HSV ist somit ein Trendsetter und übernimmt gesellschaftliche Verantwortung und ist ein Vorbild für andere Unternehmen. Effizienz und Nachhaltigkeit können Hand in Hand gehen. Es kommt zum einen der Kundenakquise zugute, aber auch der Umwelt, weil die eigene Ökobilanz positiv ausfällt.

Umstrukturierungsmaßnahmen für Unternehmen

Das Thema Nachhaltigkeit wird in naher Zukunft nicht an Bedeutung verlieren und Unternehmer sind in der Verantwortung entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die eigene Wettbewerbsfähigkeit verloren geht und Kunden auf andere Unternehmen ausweichen. Firmengründer als auch erfahrene Unternehmen sollten selbstreflektiert und kritisch beurteilen, inwieweit das eigene Produkt den neuen Ansprüchen gerecht wird. Nur Unternehmen, die den Zeitgeist und den Paradigmenwechsel erkennen und reagieren, werden im hart umkämpften Markt erfolgreich sein können.

Doch wie können Veränderungen aussehen? Es ist sicherlich nicht jedem Unternehmen möglich, aufgrund der Größe und der Ressourcen, eine Änderung über Nacht herbeizuführen. Veränderungen können schrittweise initiiert werden, wie zum Beispiel durch das schrittweise Einführen von alternativen Energiequellen. Dies kann durch das Anbringen von Solarpanels erfolgen und dergleichen. Von elementarer Bedeutung ist es zu prüfen, inwieweit das Produkt in Zukunft Bestand haben wird. Nicht jedes Produkt, das in der Vergangenheit erfolgreich war, wird in Zukunft eine Chance auf dem Markt haben. Vor allem die Autoindustrie steht vor neuen Herausforderungen, weil die Nachfrage nach Verbrennern kontinuierlich sinkt, während das Interesse an Elektroautos steigt.

Zudem ist Nachhaltigkeit über die Grenzen hinweg gefragt, bzw. es auch soziale Verantwortung zu übernehmen, insbesondere in Fällen, wo die Produktions gänzlich oder teilweise ins Ausland verlagert wird. Es ist wichtig Verantwortung zu übernehmen und sich nicht nur von wirtschaftlichen Interessen leiten zu leiten. Unternehmer sollten prüfen, inwieweit die Produktion im Ausland unter gerechten Bedingungen erfolgt, um Kinderarbeit und Ausbeutung auszuschließen. Dabei müssen Unternehmer bereit sein mehr Geld in die Produktion zu investieren, damit die Arbeit zu fairen Bedingungen erfolgen kann.

Fazit

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Terminus in der Wirtschaft und darüber hinaus. Die Ansprüche von Käufern haben sich im Wandel der Zeit signifikant geändert. Es geht länger nicht mehr um das günstigste Produkt für Käufer. Letztere sind bereit mehr Geld auszugeben, sofern das Produkt oder eine Dienstleistung nachhaltig ist und dazu beiträgt die Umwelt zu schonen. Unternehmen sind deshalb in der Pflicht diese Verantwortung zu realisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und vor allen Dingen, um einen wichtigen Beitrag für Gesellschaft und Umwelt zu leisten.