Wanderwitz/Heveling: Friedenspreis-Kür wegweisend für Debatte um die Digitalisierung

Gratulation an Jaron Lanier und den Börsenverein

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wird in diesem Jahr an
den amerikanischen Informatiker, Autor und Künstler Jaron Lanier
vergeben. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz, und der Obmann im
Ausschuss für Kultur und Medien, Ansgar Heveling:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion freut sich über die Entscheidung,
Jaron Lanier den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
zu verleihen. Mit seinen Büchern –Gadget – Warum die Zukunft uns noch
braucht– und –Wem gehört die Zukunft– hat Jaron Lanier in den
vergangenen Jahren wertvolle Beiträge zur Diskussion über die
Digitalisierung geleistet.

Als einer der ersten hat Jaron Lanier die digitale Welt
hinterfragt. Der Internetpionier ist damit zur unverzichtbaren Stimme
in der aktuellen Debatte geworden. Schon früh hat er den Blick auf
Fragen geworfen, die uns erst jetzt einholen. An vorderster Stelle
ist der ungebremste Machtzuwachs der Internetkonzerne und seine
Auswirkungen auf die Freiheit des Einzelnen zu nennen. Nicht zuletzt
weist Jaron Lanier auf die Politik – und zeigt uns, was passieren
könnte, wenn die Politik untätig bleibt und ihrer ordnungspolitischen
Aufgabe nicht mehr nachkommt.

Mit seinen scharfsinnigen Gedanken gibt Jaron Lanier der Politik
immer wieder eine wichtige philosophische Grundlage für den Raum des
Internets und dessen Ausgestaltung. Lanier hat das Bild vom
–kybernetischen Totalitarismus– kreiert, mit dem er die Missachtung
des Einzelnen zu Gunsten des Web-Kollektivs anprangert. Dieses
Schlagwort, eine Kollektivutopie, welche die digitale Masse über das
Individuum stellt, sollte uns nach wie vor zu denken geben. Die
Diskussion über die Würde des Einzelnen – auch im Netz – ist
aktueller denn je.“

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