Warum ist die Spindelgestaltung wichtig?

Spindeln, die in einem elektrischen Linearantrieb eingesetzt werden, weisen verschiedene Merkmale auf, die für die Funktion von großer Bedeutung sind. Sie stellen schließlich ein grundlegendes Bauteil dar, welches direkte Auswirkungen auf den Wirkungsgrad von zeitgemäßen Spindelantrieben hat.

Unabhängig davon, ob es sich um die Qualität, die Steigung oder die Hublänge der Spindel handelt, – alle Faktoren beeinflussen die Leistung und die Lebensdauer von dem Linearantrieb, in dem sie verbaut sind. Aber auch die Spindeln in Werkzeugmaschinen sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Mit einem Spindelservice mit Garantie sind Unternehmen daher stets auf der sicheren Seite.

Im folgenden Artikel wird dargestellt, wie sich die Steigung der Spindel, die auch unter dem Begriff der Gewindespindel bekannt ist, auf den Wirkungsgrad und die Selbstsperrfähigkeit des Antriebs auswirken. Ebenfalls wird verdeutlicht, weshalb, unabhängig von der zu bewegenden Last, immer die gleiche Ausgangsleistung besteht.

Grundvoraussetzung: Hohe Spindelqualität

Damit ein linearer Antrieb die optimale Leistung erbringen kann, muss als Grundvoraussetzung eine Spindel vorhanden sein, die sich durch eine hohe Qualität auszeichnet. In den Spindeln werden beispielsweise runde Stangen aus Stahl verwendet, die mit Bedacht sorgfältig ausgewählt werden müssen. Erst dann kann das Rollen der Spindelgewinde erfolgen.

Die Anforderungen an die Lasten und die Leistung des Linearantriebs sind entscheidend dafür, welche Spindelmutter und welcher Spindeltyp genutzt werden. Beispielsweise ist eine lange Spindelmutter wesentlich besser geeignet, um schwere Lasten effizient zu heben.

Um zu gewährleisten, dass sich die Lebensdauer des Linearantriebs möglichst lang gestaltet und dieser stets zuverlässig funktioniert, wenn die genutzte Spindel eine hohe Steigung aufweist, sind zusätzliche Gewindegänge nötig. Nur durch diese wird sichergestellt, dass die Kräfte, welche die jeweilige Anwendung freisetzt, auf Spindel und Spindelmutter effizient und gleichmäßig verteilt werden. Die Tragfähigkeit des Linearantriebs – und damit auch die der Spindel – werden durch den Kerndurchmesser der Gewindespindel, ohne die Gewindegänge, beeinflusst.

So wirkt sich die Spindelsteigung aus

Die lineare Entfernung, welche die Spindelmutter bewältigen muss, wenn diese sich einmal um 360 Grad um die Gewindespindel dreht, wird als Spindelsteigung bezeichnet. Falls diese Spindelsteigung hoch ausfällt, ist auch ein besonders hoher Wirkungsgrad des Antriebs gegeben. Dies ist darin begründet, dass sich die Reibung zwischen der Spindelmutter und der Spindel reduziert. Allerdings bedeutet eine hohe Spindelsteigung zur gleichen Zeit auch, dass die Selbstsperrkraft des Linearantriebs niedriger ist.

Diese Selbsthemmung sorgt dafür, dass es zu keinem Absacken kommt, wenn sich der Antrieb in seine Zielposition begibt. Ist die Fähigkeit zur Selbstsperrung bei einem Spindellinearantrieb nicht vorhanden, muss eine Bremse integriert werden, um dafür zu sorgen, dass der Linearantrieb in der entsprechenden Position verharren kann.

Ausgangsleistung stets auf dem gleichen Niveau

Die Spindel, beziehungsweise ihre entsprechende Form, ist dafür verantwortlich, dass sich die Ausgangsleistung der Linearantriebe stets auf dem gleichen Niveau befindet. Es ist dabei nicht entscheidend, welcher Belastung der Antrieb ausgesetzt ist. Verschiedene Geschwindigkeiten können daher auch nicht bei unterschiedlich hohen Belastungen hinsichtlich der Druck- und Zugbewegungen beobachtet werden.

Bezüglich der Auswahl des Linearantriebs gilt, dass die Geschwindigkeit mit der jeweiligen Last multipliziert werden muss, um die Kraft zu errechnen, die passend für die individuelle Bewegungslösung ist. Es ist üblich, dass sich die maximale Höchstlast verringert, wenn Antriebe mit einer großen Hublänge mit Druck konfrontiert werden. Dadurch wird die generelle Belastung des Spindellinearantriebs reduziert.