Warum regelmäßige Fortbildungen so wichtig sind

Wissen ist Macht. Dieser Spruch ist so alt wie die Erkenntnis, dass man nur mit Bildung etwas erreicht im Leben. Aber die Wissensaneignung hört nicht nach der Berufsausbildung oder dem Studium auf. Wer heute als Unternehmer aber auch als Arbeitnehmer Karriere machen möchte, muss sich stetig weiter- oder fortbilden. Das betrifft neben Feuerwehrleuten oder Ingenieuren, die regelmäßig an Schulungen zum Thema Brandschutz teilnehmen müssen, auch Ärzte, Lehrer oder Gastronomen. Die Fort- und Weiterbildung ist ein wichtiger Markt im Bereich des Bildungsmarktes geworden. Und die Schulungen gehen immer mehr auch in den privaten Bereich über. Der Mensch ist scheinbar gierig nach Wissen. Das ist nicht nur für den wissbegierigen, neugierigen Menschen gut, sondern bringt auch den Unternehmen etwas.

Schulungen durch digitalen Wandel

Früher war es ja so: Man schloss die Berufsausbildung oder das Studium ab und ging einer Tätigkeit in einem Unternehmen nach. Man machte Karriere, lernte viel und sammelte Berufserfahrung. Irgendwann ging man in Rente und genoss seinen Lebensabend. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Heute sieht das Leben eines Berufseinsteigers anders aus. Es beginnt mit Fortbildungen schon in der Berufsausbildung oder zusätzlichen Schulungen oder Kursen an der Uni. Der Berufseinsteiger lernt nicht alle zehn bis 15 Jahre neues, sondern teilweise mehrmals im Jahr neue Dinge. Doch warum ist das so? Man könnte sagen, weil der Mensch immer wissbegieriger wird und die Jobanforderungen dies verlangen. Doch der wahre Grund sind die vielen digitalen Umwälzungen, die die Arbeitnehmer seit etwa zwanzig Jahren betreffen und uns immer mehr Forderungen. Hinzu kommen neue An- sowie Verordnungen und andere rechtlichen Bestimmungen. Neue Technologien erschaffen neue Gesetze und die wiederrum ermöglichen neue Berufszweige. Der Mensch wird dabei nicht nur permanent weitergebildet – er wird auch stetig weiter optimiert. Davon profitiert am Ende nicht nur der Mensch, sondern auch das Unternehmen.

Schulungen als unternehmerische Aufgabe

Doch wollen Unternehmen das überhaupt? Denn, wer sich immer mehr Bildung aneignet, wird am Ende auch für die Konkurrenz interessanter. Und je weiter und detaillierter das neu erworbene Fachwissen ist, desto attraktiver wird der Angestellte. Dass Unternehmen aber jede Fort- oder Weiterbildung kategorisch ablehnen sollten, ist natürlich Unfug. Schulungen zu neuen Techniken, Verfahren sind wichtig und bringen langfristig auch dem Unternehmen etwas und verbessern nach Möglichkeiten den eigenen Wettbewerbsvorteil. Zudem muss man zwischen zwei Bereiche unterscheiden: die vorgeschriebenen Fortbildungen wie sie bei der Feuerwehr oder den Ingenieuren vorgeschrieben sind oder bei Ärzten, die jährlich eine gewisse Fortbildungspunktezahl vorweisen müssen. Der andere Bereich sind zusätzliche Fortbildungen oder Schulungen, die nicht zwingend vorgeschrieben sind aber dem Angestellten einen gewissen Mehrwert bieten, weil er seinen fachlichen Horizont erweitert und dadurch neue Impulse für das Unternehmen liefert. Diese Impulse führen am Ende dazu, dass sich Prozesse oder Sichtweisen im Unternehmen ändern. Zugegeben: teuer sind beide. Aber ohne diese Investitionen gäbe es nicht so viele Hidden Champions im mittelständischen Bereich.

Wie viel Fortbildung braucht der Mensch?

Doch braucht der Mensch all die Fortbildungen zu neuen Programmen, Präsentationsskills oder anderen Bereichen wirklich? Fast scheint es so, als wolle der Mensch sich ständig weiterbilden. Er strebt nach neuen Sprachen, die er beherrschen möchte und nach neuen Skills im Bereich Präsentation oder Management, die er anwenden will. Ob sie alle sinnvoll sind, ist nicht immer klar zu erkennen. Aber das unübersichtliche Angebot an Fort- und Weiterbildungen zeigt eins genau: Mit Bildung und dem Wissenstransfer lässt sich eine Menge verdienen. Solange es am Ende dem Angestellten oder den Unternehmen etwas bringt, ist dagegen nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil. Sie sind sogar überlebenswichtig für die deutsche Wirtschaft. Denn all die Fort- und Weiterbildungen erschaffen neues Wissen. Und neues Wissen erschafft Ideen und neues Denken auf die Welt. Am Ende bringt die stetige Bildung allen Beteiligten etwas. Sie stärkt den Mittelstand und sorgt dafür, dass Deutschland auch weiterhin das Land für exzellente Ideen und technischen Fortschritt bleibt. Helfen kann da jede Schulung.