Der Essener RWE-Konzern und die Bundesregierung
nähern sich nach den Spannungen um das Atom-Moratorium und den
vollzogenen Ausstieg aus der Kernenergie wieder an. In einer internen
Sitzung des RWE-Beirats, der aus Vertretern der kommunalen Aktionäre
besteht, hat RWE-Chef Jürgen Großmann das Primat der Politik
uneingeschränkt akzeptiert. Das berichten die Zeitungen der
WAZ-Gruppe (Freitagausgaben) unter Berufung auf Teilnehmer. Zudem
habe Großmann angekündigt, sich nach der Sommerpause mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel zu treffen, so die Teilnehmer weiter.
Die Klagen des Konzerns gegen das Moratorium und die
Brennelementesteuer würden aus aktienrechtlichen Gründen weiter
verfolgt. Großmann ließ allerdings den Informationen zufolge offen,
ob der Konzern die Klagen bis in die letzte Instanz durchfechten
werde.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de