WAZ: Bafin räumt verstärkt bei dubiosen Finanzanbietern auf

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) geht
zunehmend gegen Anbieter am sogenannten schwarzen Kapitalmarkt vor. „Wir stellen
fest, dass verstärkt Unternehmen am Markt auftreten, die Geschäfte betreiben,
für die sie nicht die erforderliche Erlaubnis vorweisen können“, sagte
Bafin-Exekutivdirektor Thorsten Pötzsch der in Essen erscheinenden Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). „Wir sind in diesem Jahr bereits
128 Mal förmlich eingeschritten. Im vergangenen Jahr waren es 87 Fälle. Wir
haben die Intensität der Verfolgung stark erhöht, um solchen Unternehmen
möglichst schnell und nachhaltig das Handwerk zu legen.“ Insbesondere im
Internet tummeln sich dubiose Geschäftemacher mit unseriösen Renditeversprechen.
„Der Schaden, der entstehen kann, ist immens. Zuweilen geht es um hohe, auch um
dreistellige Millionenbeträge“, sagte Bafin-Exekutivdirektor Pötzsch. „Das Image
des gesamten Finanzmarkts leidet darunter, wenn die Anzahl der schwarzen Schafe
hoch ist.“ Gegen Unternehmen ohne erforderliche Erlaubnis schreite die Bafin
ein, „sobald wir von ihnen Kenntnis erlangen und unterbinden solche Geschäfte“.

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