Der designierte Vorstandsvorsitzende des Online-Möbelhändlers
Home24, Marc Appelhoff, sagt ein weiteres Sterben großer Möbelhäuser in
Deutschland voraus: „Inzwischen prägen Ikea, XXXLutz und Höffner den deutschen
Markt mit großen Standorten. Es wird ein weiteres Möbelhaus-Sterben geben, weil
es insgesamt zu viel Verkaufsfläche gibt, und der Kunde nicht mehr raus aus der
Stadt fahren will“, erklärte Appelhoff im Interview mit der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagsausgabe). Er sieht einen Trend zu kleineren
Showrooms in den Innenstädten, wie der schwedische Möbelriese Ikea sie plant.
Der Chef von Home24 erwartet aber ein Wachstum des Online-Möbelhandels. „Ich bin
fest davon überzeugt, dass sich auch die Kunden in Deutschland von den Vorteilen
des Online-Kaufes überzeugen lassen werden“, sagte Appelhoff der WAZ. „Wer will
schon den Samstag opfern, um im Möbelhaus auf der grünen Wiese nach Möbeln zu
suchen und dann nur eine geringe Auswahl vorzufinden, die wenig begeistert?“
Aktuell machen Möbelhändler nur rund sechs Prozent ihres Umsatzes über das
Internet.
Appelhoff zeigte sich optimistisch, dass Home24 nach dem Börsengang 2018 am Ende
des laufenden Jahres profitabel sein wird. „Ich bin zuversichtlich, dass wir
unser Wachstumsziel von 18 Prozent oder mehr in diesem Jahr erreichen und im
vierten Quartal in den schwarzen Zahlen sein werden“, sagte der
Unternehmenschef. Im zweiten Quartal hatte Home24 den Umsatz um 28 Prozent auf
85 Millionen Euro gesteigert. Zum Sortiment des Onlinehändlers gehören mehr als
100.000 Artikel von 500 Herstellern.
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