Der Essener Schuhkonzern Deichmann steigt mit der
Marke Ochsner in den Sportfachhandel in Deutschland ein. „Zu unserem
Unternehmen gehört auch Ochsner Sport, der Marktführer im Schweizer
Sportfachhandel. In diesem Jahr werden wir erstmals eine Filiale von
Ochsner in Deutschland eröffnen – und zwar ab Mitte März in Neu-Ulm“,
sagte Heinrich Deichmann, der Vorsitzende des Verwaltungsrats der
Deichmann SE, im Gespräch mit der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). „Das
Konzept von Ochsner funktioniert in der Schweiz hervorragend. Nun
wollen wir es auch auf unseren Heimatmarkt übertragen. Deutschland
ist ein bedeutender Sportmarkt. Aber wir wachsen mit Bedacht.
Zunächst sind in Deutschland drei Geschäfte von Ochsner Sport
geplant.“
Auch für den Schuhfachhandel plant Deichmann eine weitere
Expansion. „Auch in Deutschland gibt es für uns noch einige weiße
Flecken, aber es werden weniger“, sagte Heinrich Deichmann. „Derzeit
zählen wir bundesweit gut 1360 Filialen. Das sind 30 mehr als im
Vorjahr. Im laufenden Jahr sollen rund 66 Filialen neu hinzukommen
und 25 unattraktive Standorte geschlossen werden. Wir ersetzen auch
kleinere durch größere Geschäfte und verbessern in einigen Städten
die Lage unserer Läden. Etwa 70 Filialen werden im Verlauf des Jahres
modernisiert.“
Zahlen zum Gewinn veröffentlicht Deichmann traditionell nicht.
„Wir sind jedenfalls sehr zufrieden mit der Ergebnisentwicklung“,
sagte Heinrich Deichmann lediglich. „Und klar ist auch: Das
erwirtschaftete Geld fließt nicht in Gewinnausschüttungen, um
luxuriöse Yachten oder Privatvillen zu finanzieren, sondern bleibt im
Unternehmen, um Investitionen in die Zukunft zu tätigen.“ Sein Ziel
sei es, „das Unternehmen ohne externe Geldgeber in die nächste
Generation zu führen“, betonte Deichmann.
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