WAZ: Der Euro – stabiler als die D-Mark. Kommentar von Rolf Obertreis

Gerade für die meist besorgt auf die Inflation
blickenden Deutschen ist es eine gute Nachricht: Die Preise für die
Lebenshaltung sind 2013 nur um 1,5 Prozent gestiegen. 2012 lag das
Plus noch bei zwei Prozent. Nach der Definition der Europäischen
Zentralbank (EZB) ist Preisstabilität gewahrt, denn die Rate liegt
unter zwei Prozent. 2013 bestätigt die mittlerweile 15 Jahre währende
Erfahrung mit dem Euro: Er hat den Deutschen im Schnitt stabilere
Preise gebracht als die DM. Die von den Statistikern ermittelte
Inflationsrate basiert auf einem Korb der Waren und Dienstleistungen
eines Durchschnittshaushalts – Lebensmittel, Benzin, Bahntickets,
Reisen, Mobiltelefon, Computer, Miete und Stromrechnung zum Beispiel.
Jeder einzelne Bürger wird die Inflation individuell wahrnehmen und
womöglich schimpfen, dass etwa seine Mieterhöhung nicht
berücksichtigt ist. Aller Voraussicht nach werden die Preise auch in
den nächsten Jahren stabil bleiben. Sollten sich Anzeichen eines
starken Preistrends zeigen, wird die EZB handeln. Daran hat Präsident
Mario Draghi nie einen Zweifel gelassen.

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