Wenn sich die Lage in der Ukraine beruhigen sollte,
wird es wohl viele Friedensstifter geben: Gerhard Schröder oder
Philipp Mißfelder. Der CDU-Mann stellt es als Chance auf eine
Beruhigung der Lage dar, dass er mit Russlands Präsidenten Wladimir
Putin Schröders Geburtstag gefeiert hat. Nur eine Schutzbehauptung,
damit sich der Sturm im Wasserglas in der Union legt? Es war nicht
Putins Party, es war Schröders Fete. Und wen er einlädt, ist seine
Sache; ebenso, ob Mißfelder die Einladung annimmt. Er hat es nicht an
die große Glocke gehängt. Für ihn war es privat. Das sollte man
respektieren. Es wäre aber clever gewesen, Union und Kanzlerin zu
informieren. So etwas wird immer bekannt. Und die Nachricht traf
Merkel arg unvorbereitet – politisch gilt die Devise „Schluss mit
lustig“. Mißfelder war ungeschickt. Das ist es aber auch.
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