WAZ: Die Kehrseite des Online-Booms – Kommentar von Frank Meßing über Zustellproblemen der Paketdienste

Bequem vom Sofa aus Weihnachtsgeschenke und
Klamotten für den Winter zu bestellen, ist verlockend. Einkaufen im
Internet wird immer beliebter. Doch die Logistik, die dahinter steht,
kann kaum noch mithalten. Die Zusteller haben immer größere Probleme,
die stetig wachsenden Paketberge rechtzeitig und unversehrt an die
Empfänger auszuliefern.

Der wachsende Unmut über Mängel bei der Zustellung, die
Verbraucherschützer und Netzagentur registrieren, sind die Kehrseite
des Onlinebooms. Die Mitarbeiter von DHL, UPS, Hermes & Co. haben
insbesondere im Advent einen Knochenjob, der überdies auch noch
dürftig bezahlt wird. Sie müssen sich durch die hoffnungslos
verstopften Straßen quälen und stehen mit ihren schweren Paketen oft
vor verschlossenen Türen. Neben dem Stress haben viele Fahrer jetzt
auch noch die Angst im Nacken, weil ein Unbekannter DHL erpresst und
mit Sprengsätzen droht.

Das Klagen der Verbraucher ist nachvollziehbar, rasche Abhilfe
aber nicht in Sicht. Die Zustellung per Drohne und Roboter steckt
noch in den Kinderschuhen. Da hilft es nur, frühzeitig zu bestellen
oder mal wieder selbst in den Laden zu gehen.

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