Zum ersten Mal machen die Sicherheitskräfte an den 
Flughäfen ernst. Der Vergleich mit Flugbegleitern, 
Vorfeldmitarbeitern und Piloten hinkt, denn von deren Gehältern 
können sie nur träumen. Dabei sind sie das wichtigste Glied in der 
Sicherheitskette an unseren Flughäfen. Sie übernehmen zum Teil 
hoheitliche Aufgaben, die der Staat privatisiert hat, um Geld zu 
sparen. Das macht diese Tarifverhandlungen so kompliziert. Denn die 
Arbeitgeber zahlen zwar den Lohn, stehen aber zwischen den 
Beschäftigten und den eigentlichen Auftraggebern: Das sind der Bund, 
das Land und die Flughafenbetreiber. Eigentlich gehörten sie mit an 
den Verhandlungstisch, der Staat zumal, der die von ihm garantierte 
Sicherheit günstig einkauft. Die Eskalation war abzusehen. Die 
Beschäftigten haben das gute Recht, für mehr Lohn zu streiken. Und 
die Arbeitgeber müssen klären, inwieweit sie höhere Lohnkosten an 
ihre „Kunden“ weitergeben können.
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