Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
hat sich besorgt über die erneute Verurteilung des Kremlkritikers
Michail Chodorkowski geäußert. „Wir erwarten infolge des
Richterspruchs kurzfristig keine direkten Folgen für den bilateralen
deutsch-russischen Handel. Langfristig befürchten wir jedoch, dass
das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in den Investitionsstandort
Russland beschädigt werden könnte“, sagte DIHK-Experte Tobias Baumann
den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Dienstagausgabe). Er stellte künftige
Investitionen in direkten Zusammenhang mit dem Rechtssystem in
Russland: „Faire Verfahren in Streitfällen und eine unabhängige
Justiz sind wichtige Faktoren für ein Engagement deutscher Firmen im
Ausland“, sagte Baumann.
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