Bis vor kurzem konnten sich die Ebay-Manager
entspannt zurücklehnen. Weit und breit keiner, der ihnen das Wasser
reichen konnte. Doch mit Amazon ist dem weltgrößten
Internet-Auktionshaus ein Konkurrent erwachsen, den sie im Blick
halten müssen. Auch Amazon ermöglicht es professionellen Verkäufern,
ihre Waren auf seiner Internetseite anzubieten. Ebay macht
mittlerweile einen Großteil seines Umsatzes mit diesen kommerziellen
Anbietern. Das Geschäft mit den Privaten, die Omas Speicher
entrümpeln und beim Auktionshaus einstellen, schrumpft. Umso
wichtiger ist es da, wenigstens die Käufer an sich zu binden. Die
hatten bislang das Nachsehen, wenn sie ihre Ware nicht mit Paypal
bezahlten. Wer Angst davor hatte, dem Ebay-eigenen Bezahlservice
Konto- oder Kreditkartennummer anzuvertrauen, dem blieb nur die
Direktüberweisung. Und die Hoffnung, dass der Käufer nach Erhalt des
Geldes auch die Ware rausschickt. Und die Wahrheit über deren Zustand
gesagt hat. Jetzt schaltet sich Ebay dazwischen. Geld gibt–s erst,
wenn die Ware auf dem Weg ist. So wird das Internet wieder ein Stück
sicherer.
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