Durchbruch bei Thyssen-Krupp: Im Streit um die
Stahlfusion mit Tata haben sich Konzernvorstand, IG Metall und
Betriebsrat auf weit reichende Sicherheiten für die Beschäftigten
geeinigt. Das bestätigte die IG Metall der Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung (WAZ/Freitagausgabe). Nach Angaben der Gewerkschaft erhalten
die Stahl-Mitarbeiter im Falle einer Fusion bis zum 30. September des
Jahres 2026 Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen. Ebenfalls
neunjährige Garantien gibt es den Angaben zufolge für alle Standorte
und alle wichtigen Anlagen. Die Garantie gelte für jeden, der in das
geplante Gemeinschaftsunternehmen mit dem indischen Konkurrenten Tata
gehe. Auch Tata müsse den Bedingungen noch zustimmen.
Die IG Metall will im Januar an sämtlichen Stahlstandorten die
Beschäftigten über das Verhandlungsergebnis abstimmen lassen. Detlef
Wetzel, früherer Gewerkschaftschef und für die IG Metall
Vize-Aufsichtsratsvorsitzender bei Thyssen-Krupp Steel, empfiehlt die
Annahme. „Wir haben ein Jahrzehnt Sicherheit gefordert und neun Jahre
rausgeholt. Derart weit reichende Garantien für die Beschäftigten hat
es in Deutschland noch nicht gegeben“, sagte er der WAZ und zeigte
sich mit dem Ergebnis zufrieden.
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