Mieter haben sich zu früh gefreut: Nach dem milden
Winter und dem frühen Sommer in diesem Jahr hatten sie auf eine
Verschnaufpause bei den Heizkosten gehofft, die in den letzten Jahren
rasant gestiegen sind. Doch der Kälteeinbruch in diesem August macht
ihnen womöglich einen Strich durch die Rechnung. Die Heizperiode
beginnt ungewöhnlich früh.
Diesmal sind nicht internationale Krisen und die Kosten der
Energiewende dafür verantwortlich zu machen, dass Heizen immer teurer
wird. Es sind die Wetterkapriolen, auf die niemand Einfluss hat.
Deshalb ist schwer vorauszusagen, was auf Mieter zukommen wird. Auch
wenn die Gaspreise stabil sind und der Ölpreis aktuell sogar sinkt,
sollten sie sich deshalb auf weiter steigende Nebenkosten einstellen.
Weder die Temperaturen des bevorstehenden Winters sind vorhersehbar
noch die Entwicklung an den Krisenherden dieser Welt. Wer jetzt
finanzielle Rücklagen bilden kann, wird von etwaigen Nachzahlungen
nicht kalt erwischt.
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