Der Essener Energiekonzern Eon prüft im Zuge der
Übernahme der RWE-Tochter Innogy Schließungen oder Zusammenlegungen
von Standorten. Damit steuert Eon-Chef Johannes Teyssen auf einen
Konflikt mit den Innogy-Betriebsräten zu, die eine Standort-Garantie
fordern. Darüber berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ,
Dienstagausgabe). Wie aus der Angebotsunterlage von Eon für Innogy
hervorgeht, will Eon prüfen, inwieweit bei einer „Zusammenführung“
mit Innogy „zukünftige Standortzusammenlegungen oder -schließungen
erforderlich sind“. Innogy-Gesamtbetriebsratschef Michael Lohner
sagte der WAZ dazu auf Anfrage, neben einem Ausschluss
betriebsbedingter Kündigungen sei die Standort-Sicherung „eine
weitere zentrale Forderung“ der Arbeitnehmer.
Zu Innogy gehören weltweit mehr als 42.000 Mitarbeiter. Mit rund
2600 Beschäftigten ist Essen der mit Abstand größte Standort der
RWE-Tochter Innogy. In Dortmund gehören rund 1300 Mitarbeiter zu
Innogy. Hinzu kommen zahlreiche kleinere Standorte, darunter Köln mit
rund 350 Beschäftigten und Hamburg mit etwa 240 Mitarbeitern. Auch in
Städten wie Osnabrück, Hannover, Berlin und Münster ist Innogy
vertreten.
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