Der schwedische Finanzinvestor Cevian macht beim
Essener Industriekonzern Thyssen-Krupp Druck. „Wir sind überzeugt,
dass mit den richtigen Entscheidungen viel Potenzial gehoben werden
kann“, sagte Deutschland-Chef Jens Tischendorf der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Dienstagausgabe). Bei der Hauptversammlung am Freitag (30. Januar) in
Bochum soll Tischendorf neu in den Thyssen-Krupp-Aufsichtsrat gewählt
werden. Gleichzeitig gibt die traditionsreiche Krupp-Stiftung einen
von bislang drei Sitzen in dem Kontrollgremium ab. Bei Thyssen-Krupp
ist Cevian mit mehr als 15 Prozent als Großaktionär beteiligt.
„Wir sind fest überzeugt, dass Thyssen-Krupp im Kern ein
erfolgreiches Unternehmen ist, und einige der Weichenstellungen von
Herrn Hiesinger und seinem Team schlagen sich ja bereits in besseren
Ergebnissen nieder“, sagte Tischendorf der WAZ. Er betonte, Cevian
verfolge die Strategie, langfristig in Unternehmen zu investieren.
„Wir engagieren uns in Unternehmen in der Regel für fünf bis sieben
Jahre und durchaus auch länger“, sagte Tischendorf. „In dieser Zeit
wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens steigern, und
dies spiegelt sich dann auch irgendwann im Aktienkurs wider.“
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