Noch ist der Arbeitsmarkt vielfach auf männliche
Biografien zugeschnitten. Auszeiten für den Nachwuchs, die zumeist
die Frauen nehmen, passen oft nicht in straff durchorganisierte
Betriebsabläufe. Doch der demografische Wandel spielt Frauen in die
Hände. Firmen, die deren Potenziale nicht nutzen, laufen in einen
Fachkräftemangel hinein.
Trotz steigender Qualifikationen trennt Frauen und Männer oft eine
Lohnkluft. Frauen weichen oft auf Teilzeitjobs aus und meiden besser
bezahlte technische Berufe. Hier schlummert ein gewaltiges Potenzial
– auch im Kampf gegen Altersarmut von Frauen. Im Schnitt erhalten
Männer eine doppelt so hohe Rente. Die Lösung liegt nicht im
gesetzlichen Anspruch auf die Rückkehr in Vollzeitbeschäftigung.
Vielmehr muss Fantasie in die Organisation familienfreundlicher
Arbeitszeiten und den Ausbau von Betreuungsplätzen investiert werden.
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