Im Fall der rechtsterroristischen Gruppe
„Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) führt eine weitere Spur
nach NRW. Das berichten die Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe
(Mittwochsausgaben). Nach Recherchen der WAZ-Zeitungen zog Carsten
S., zeitweise wichtigster Unterstützer der untergetauchten
Terroristen, im Jahr 2003 nach Nordrhein-Westfalen. Hier fand der
frühere rechtsextreme Aktivist erst in Hürth bei Köln, später in
Düsseldorf Unterkunft. Zuvor hatte Carsten S. in Ostdeutschland das
untergetauchte Terrortrio Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe
Böhnhardt mit Geld und logistischer Hilfe unterstützt. Das geht aus
einem Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz hervor. Die
Terroristen haben mindestens neun Migranten und eine Polizistin
erschossen. Laut dem Bericht soll Carsten S. in NRW nicht im
rechtsextremen Umfeld aktiv geworden sein. Aussagen zu seiner Rolle
beim NSU wollen die Behörden nicht machen.
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