40 salafistische Netzwerke existieren in NRW. 1800
Islamisten, von denen jeder zehnte als gewaltbereit gilt. Regelmäßig
belegt der Innenminister den rapide wachsenden Zulauf mit Zahlen,
sammelt Hinweise auf Hass und Gewalt. Die Öffentlichkeit, wir alle
nehmen es hin und gehen zur Tagesordnung über. Doch die größte Gefahr
ist die Gleichgültigkeit.
Man kann lamentieren über mangelnde Schlagkraft der
Sicherheitsbehörden. Sie allein werden das Problem nicht lösen. Im
Kampf gegen extremistischen Salafismus ist der Staat auf Partner
angewiesen, die einen Zugang zur Szene haben: Schulen, Jugendämter,
Sozialarbeiter, Moscheevereine.
Ähnlich wie Neonazis sammeln radikale Salafisten Anhänger unter
jungen Leuten, die nicht gefestigt sind und anfällig für vermeintlich
heilsbringende Parolen. Deshalb muss NRW mehr tun für Aufklärung. Wer
einmal in der Radikalisierungsfalle sitzt, entkommt ihr nur schwer.
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