WAZ: Gut und billig. Kommentar von Frank Meßing

Wenn Verbraucher in Deutschland vom Wettbewerb
profitieren, dann beim hart umkämpften Lebensmittelhandel.
Supermarktketten, SB-Warenhäuser und Discounter liefern sich eine
Schlacht, die im Handel ihresgleichen sucht. Der Konkurrenzkampf
sorgt nicht nur dafür, dass die Bundesbürger europaweit die
günstigsten Preise für Lebensmittel bezahlen. Sie bekommen dafür auch
noch Qualität geboten, wie die Stiftung Warentest über drei Jahre
ermittelte.

Günstige Eigenmarken können danach in der Qualität durchaus mit
teureren Artikeln mithalten, die große Namen tragen. Die Hersteller
sind oft identisch, nur Verpackung, Rezeptur und Zusammensetzung
unterscheiden sich. Der Inhalt ist weitgehend gleich. Unterschiede
machen sich vor allem bei den Preisen bemerkbar: Bei Premiumprodukten
müssen die Kunden die Werbung und den guten Namen mitbezahlen.

Ein Vergleich lohnt sich also. Denn die Supermarktketten haben
sich das Erfolgskonzept von den Discountern längst abgeguckt. Sie
bieten eigene billige No-Name-Produkte. Sie liegen im Regal nur nicht
auf Griffhöhe. Für sie muss man sich bücken.

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