Prognosen über das Einkaufsverhalten der Deutschen
sind schwierig. Mal gewinnen die Discounter, dann ist wieder mehr
Qualität in den Supermärkten gefragt. Das hat mit vielen Faktoren zu
tun. Lebensmittelskandale und Preisveränderungen sind nur zwei
mögliche Erklärungen.
Auseinander gehen auch die Einschätzungen, ob der Online-Boom noch
stärker wird oder ob er seinen Zenit überschritten hat. Es
kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Verbraucher
zweigleisig fahren wollen. Elektronik, Freizeitartikel und Möbel sind
in diesem Jahr online stark gefragt, während es bei Kleidung, Schuhen
und Büchern deutliche Rückgänge bei den Bestellungen gab.
Die Zukunft wird in der Mitte entschieden: Händler, die ihre Waren
im Laden und im Internet verkaufen, haben bessere Chancen als
Anbieter, die nur auf den einen oder den anderen Kanal setzen. Das
haben viele Handelsunternehmen erkannt: „Click & collect“ ist so ein
Service, der erfolgversprechend ist: Kunden können im Netz die
Verfügbarkeit im Laden abfragen und den Artikel vorbestellen. Der
Media Markt bietet nun einen Drive-in an, um vorbestellte
Elektronikwaren bequem abzuholen. Wer die Kanäle der alten und der
neuen Konsumwelt verzahnt, hat die besten Karten.
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