WAZ: Haub will mindestens zehn Jahre Tengelmann-Chef bleiben

Der neue Tengelmann-Chef Christian Haub richtet
sich auf eine längere Zeit an der Spitze des Handelskonzerns ein.
„Mein Ziel ist es, das Unternehmen zehn bis zwölf Jahre zu führen und
zukunftssicher an die sechste Generation, also an meine und die
Kinder meiner Brüder zu übergeben“, sagte Haub im Interview mit der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). Nach der
Trennung vom Lebensmittelgeschäft will der Tengelmann-Chef das
Familienunternehmen mit einer verschlankten und neu aufgestellten
Holding wieder in die Offensive bringen. „Wir wollen uns
weiterentwickeln und Chancen schneller nutzen als unsere
Wettbewerber“, sagte Haub der WAZ. Den 250 Mitarbeitern in der
Mülheimer Zentrale, die nahezu alle ihre Stellen verlieren sollen,
verspricht der Manager eine faire Behandlung. „Wir werden so fair und
sozialverträglich mit unseren Mitarbeitern umgehen, wie es der
151-jährigen Historie von Tengelmann entspricht.“ Der Konzern will in
Mülheim eine neue Holding gründen und den alten Standort aufgeben. Ob
die sogenannten Standortgesellschaften wie das Immobilien-Unternehmen
Trei und Tengelmann Ventures mit ihren 190 Mitarbeitern in Mülheim
bleiben werden, ließ Haub offen. Die Standort-Entscheidung obliege
den jeweiligen Geschäftsführungen.

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