WAZ: IG Metall fordert Dieselmotoren-Werk für Opel Bochum

Die IG Metall hat für den gefährdeten Opel-Standort
in Bochum den Aufbau eines Diesel-Motorenwerks ins Spiel gebracht.
Die Gewerkschaft wolle in den Sanierungs-Verhandlungen mit dem
Management erreichen, dass Opel in Bochum weiter „hochwertige“
Produktionsanlagen betreibe, etwa für Getriebe oder Dieselmotoren,
sagte Knut Giesler, NRW-Chef der IG Metall, den Zeitungen der
WAZ-Gruppe (Samstagsausgaben). IG Metall und Opel-Vorstand wollen am
kommenden Dienstag ihre Sanierungsgespräche in Bochum fortsetzen.
Opel-Mutter General Motors plant die Schließung des Bochumer Werks.
Konkret geht es um die neue Generation von „Midsize Diesel Engines“
für die Dieselflotte von GM. Wo sie gebaut werden, sei noch offen.
Die IG Metall bringt nun Bochum ins Spiel. Giesler betont: „Damit
nähmen wir keinem anderen Werk in Deutschland etwas weg. GM würde mit
dem dafür benötigten Geld etwas aufbauen statt nur abzuwickeln.“
Branchenkennern zufolge böte das Motorenwerk dem Bericht zufolge 400
bis 500 Beschäftigten Arbeit. Etwa ebenso viele will die IG Metall im
Getriebewerk halten. Zusammen mit einem Teilelager könnte die von der
IG Metall geforderte vierstellige Zahl an Arbeitsplätzen
zusammenkommen. In etwa dergleichen Größenordnung erhofft man sich
weitere Arbeitsplätze von Fremdfirmen, die um das Opel-Werk
angesiedelt werden sollen.

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Weitere Informationen unter:
http://