Der scharfe Sparkurs von RWE-Chef Peter Terium löst
Kritik im Arbeitnehmerlager aus. „Noch ehe das eine Sparprogramm
umgesetzt ist bereits das nächste anzukündigen, fördert sicher nicht
das Vertrauen in die Weitsicht des Managements“, sagte der
Vorsitzende der Gewerkschaft IGBCE, Michael Vassiliadis, der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Mittwochausgabe). Vassiliadis kritisierte auch die Warnungen des
RWE-Chefs vor einem Blackout. „Wer sich dem Verdacht einer
energiepolitischen Angstmache aussetzt, gewinnt nicht an
Glaubwürdigkeit“, sagte der IGBCE-Chef.
RWE hatte unlängst den Abbau Tausender Stellen und die Verlagerung
von Arbeitsplätzen nach Polen angekündigt. In einem Interview
bereitete Konzernchef Terium die Beschäftigten nun auf weitere
Einschnitte vor. Skeptisch äußerte sich auch die Gewerkschaft Verdi
zum Sparkurs von RWE und zu der Verlagerung von Stellen ins Ausland.
„Sparen allein bringt keinen Erfolg“, sagte Verdi-Sprecher Christoph
Schmitz. „Nullrunden für die Beschäftigten kommen für uns nicht
infrage.“
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