NRW-Innenminister Ralf Jäger hält die Morde an der
Polizistin in Heilbronn sowie neun ausländischen Ladenbesitzern für
„Rechtsterrorismus in Deutschland“. „Wir müssen die Hintergründe
sorgfältig aufklären, aber was wir bisher wissen, ist in seinem
Ausmaß erschütternd“, sagte Jäger den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe.
„Wir müssen Konsequenzen daraus ziehen, dass die Täter sich jahrelang
im Untergrund in Deutschland bewegen konnten. Aus Rechtsextremisten
sind Terroristen geworden.“
In NRW wurde im April 2006 ein Kioskbesitzer in Dortmund
kaltblütig ermordet. Vor dem Hintergrund der bisherigen Erkenntnisse
hat das Innenministerium NRW dem Landeskriminalamt (LKA) in
Düsseldorf die Federführung übertragen. Das LKA unterstützt den
Generalbundesanwalt und die beteiligten Sicherheitsbehörden in Bund
und Ländern. „Wir prüfen auch, ob in diesem Zusammenhang weitere
Straftaten in NRW begangen worden sind“, betonte Jäger.
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