Galeria Kaufhof hat betont, solide durchfinanziert
zu sein und die Rückendeckung seiner kanadischen Mutter HBC zu haben.
Zuvor hatte der „Spiegel“ unter Berufung auf ein internes Papier
berichtet, das Management der Kaufhauskette sorge sich um die
Zahlungsfähigkeit, sollten keine drastischen Sanierungsmaßnahmen
ergriffen werden. „Galeria Kaufhof ist solide finanziert und hat die
volle Unterstützung der Konzernmutter HBC“, sagte dazu ein
Kaufhof-Sprecher der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung (WAZ, Samstagsausgabe). Er betonte allerdings das Ziel des
Karstadt-Konkurrenten, in einem Sanierungstarifvertrag mit der
Gewerkschaft Verdi deutliche Einsparungen erzielen zu wollen. „Unser
Ziel ist, wieder dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein, und dazu
benötigen wir auch wettbewerbsfähige Personalkosten“, sagte der
Unternehmenssprecher. „Zudem haben wir ein umfassendes Programm
gestartet, um unsere Umsatz- und Ertragssituation zu verbessen.“ Ein
Verdi-Sprecher sagte der WAZ, die Tarifkommission werde die
Kaufhof-Zahlen am 13. April prüfen und dann entscheiden, ob die
Beschäftigten einen Beitrag zur Sanierung leisten könnten.
Voraussetzung dafür sei aber ein tragfähiges Zukunftskonzept der
Galeria Kaufhof. Die kanadische Kaufhof-Mutter HBC hatte am Mittwoch
erneute Umsatzeinbußen in Europa um 3,4 Prozent im wichtigen
Adventsquartal bekannt gegeben.
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