Nie war es so einfach, den Kleiderschrank von Sohn
und Tochter mit schicken Klamotten zu füllen – den großen
internationalen Textilketten sei Dank. Ob T-Shirt, Jeans oder Pulli:
Kinderkleidung ist längst keine wohlüberlegte Anschaffung mehr,
sondern immer öfter das schnelle Mitbringsel.
Doch die Massenproduktion im globalisierten Textilmarkt
hinterlässt schmutzige Spuren. Mal sind es die katastrophalen
Arbeitsbedingungen zu Hungerlöhnen, die Näherinnen mit dem Leben
bezahlen. Mal geraten Textilkonzerne – auch die Markenfabrikate – in
die Schlagzeilen, weil ihre Subunternehmer Kinder beschäftigen. Und
nun kommen noch die giftigen, umweltbelastenden Stoffe hinzu, die
Arbeiter dort wie Kinder hierzulande belasten.
Natürlich ist es empörend, dass Weichmacher & Co. – Stoffe, die
längst in Spielzeugen nicht mehr auftauchen dürfen – in
Kinderkleidung zu finden sind. Doch die Verbraucher haben
Verantwortung. Sie sollten bewusster einkaufen, auf Geruch, Qualität
und Siegel achten. Und auch mal zu dem Schluss kommen, dass so
manches Kind eigentlich längst genug Klamotten hat.
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