WAZ: Kommunale Aktionäre lehnen Kapitalerhöhung bei RWE ab

Angesichts von Spekulationen über einen möglichen
Einstieg arabischer Investoren beim Essener Energiekonzern RWE haben
die kommunalen Aktionäre einer möglichen Kapitalerhöhung eine Absage
erteilt. „Wenn ein zusätzlicher Investor über eine Kapitalerhöhung an
Bord geholt würde, wird das mit den kommunalen Anteilseignern
schwierig“, sagte Ernst Gerlach, Geschäftsführer des Verbands der
kommunalen RWE-Aktionäre (VkA), der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe).

Zugleich betonte er: „Es ist ein gutes Zeichen, dass auch andere
Investoren Interesse an diesem Unternehmen haben.“ Städte wie Essen,
Dortmund und Mülheim halten derzeit rund 24 Prozent der RWE-Aktien.
Der Einfluss der Kommunen könnte schwinden, wenn womöglich künftig
ein neuer Großaktionär aus der Golfregion mitredet. Die Agentur
Bloomberg hatte berichtet, es gebe Erwägungen von Investoren aus Abu
Dhabi, zehn Prozent an RWE zu übernehmen.

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