Der nordrhein-westfälische Lebensmitteldiscounter
Lemmi hat Insolvenz angemeldet. Das berichtet die in Essen
erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe)
unter Berufung auf das zuständige Amtsgericht Dortmund. Vorläufiger
Insolvenzverwalter sei Christoph Schulte-Kaubrügger. „Zunächst werden
alle Läden geöffnet bleiben“, sagte Schulte-Kaubrügger der WAZ. „Wir
prüfen derzeit, ob und wie der Geschäftsbetrieb fortgeführt werden
kann.“ Als Optionen nannte er eine Sanierung aus eigener Kraft oder
den Einstieg eines Investors. Betroffen von der Insolvenz seien rund
160 Beschäftigte in 24 Filialen, sagte Schulte-Kaubrügger.
Alle Lemmi-Läden befinden sich in Nordrhein-Westfalen. Die
Firmenmutter von Lemmi ist das Unternehmen Kruse Warenhandel aus
Holzwickede. Im Jahr 2003 hatte das Unternehmen seinen ersten
Lemmi-Markt in Hamm eröffnet. Schulte-Kaubrügger ist auch
Insolvenzverwalter im Fall Flexstrom. Lemmi wollte herkömmlichen
Discountern durch eine aggressive Preisstrategie Konkurrenz machen.
Die Waren stammten unter anderem aus Überproduktionen,
Verpackungsumstellungen oder Insolvenzen.
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