WAZ: Lieferengpässe an Tankstellen in Deutschland

An einigen Tankstellen in Deutschland ist es in den
vergangenen Tagen zu Lieferengpässen bei Diesel und Benzin gekommen.
Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeinen
Zeitung (WAZ) in ihrer Dienstagsausgabe unter Berufung auf den
Mineralölwirtschaftsverband (MWV) und die Unternehmen Aral, Shell und
Esso. Der Lokführerstreik, die Ferien, das schöne Wetter, viele
Wochenendausflügler, vergleichsweise niedrige Preise – eine
Kombination aus Gründen sorgte für zwischenzeitliche Lieferengpässe
insbesondere in Niedersachsen, im Osten Deutschlands sowie vereinzelt
auch in Bayern und NRW. Betroffen sei nicht ein einzelner Anbieter,
sondern der gesamte Markt, erklärte MWV-Sprecher Alexander von
Gersdorff. Über das Wochenende habe es eine sehr hohe
Kraftstoff-Nachfrage gegeben, „die an einigen Tankstellen nicht mehr
vollständig befriedigt werden konnte“, fügte er hinzu. „Die
Gesellschaften arbeiten mit Hochdruck daran, die vorübergehenden
Lieferengpässe an einzelnen Tankstellen schnell zu beseitigen.“

„Es hat das eine oder andere Problem in der Logistik-Lieferkette
gegeben“, sagte Aral-Sprecher Detlef Brandenburg der WAZ. Auch er
verwies auf eine „extreme Nachfrage“, außerdem laufe derzeit die
Umstellung von Sommer- auf Winterdiesel. Der Bahnstreik habe sich
ebenfalls negativ ausgewirkt. „Es kam ein bisschen viel zusammen“,
berichtete Esso-Sprecherin Gabriele Radke. Ware gebe es zwar genug,
doch bei der Auslieferung habe es gehakt. Dass Lkw-Fahrverbot am
Sonntag habe die Situation nicht gerade vereinfacht. Bei Shell heißt
es, die größten Herausforderungen gebe es in Sachsen, Thüringen und
Sachsen-Anhalt.

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de