WAZ: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft will Klimaschutz zum „Fortschrittsmotor“ machen

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat
sich für einen schnellen Ausbau umweltfreundlicher Energien und
gleichzeitig einen Verzicht auf Kernkraft und Kohleenergie
ausgesprochen. „Die Vision eines Energiesystems, das ohne Atomkraft,
das auch ohne Klimaschädigung arbeitet, ist nach meiner Überzeugung
genauso realistisch wie es der ,blaue Himmel– 1961 gewesen ist“,
betont Kraft in einem Gastbeitrag für die Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe (Donnerstagsausgabe). Anlass ist der 50. Jahrestag
der Rede Willy Brandts am 28. April 1961, in der er den ,blauen
Himmel über der Ruhr– forderte. „Diesmal müssen und werden wir sogar
ein ganzes Stück schneller ans Ziel kommen“, so Kraft. Deshalb wolle
sie „den Klimaschutz zum Fortschrittsmotor in Nordrhein-Westfalen“
machen. Brandts Rede markiert für Kraft „den Beginn praktischer
Umweltpolitik“. 50 Jahre nach der Rede tue die Politik gut daran, „an
seine Vision und an die historische Leistung ihrer Umsetzung zu
erinnern“. Denn vielen Menschen sei „die Zuversicht in die
Gestaltungskraft von Politik abhanden gekommen“, so Kraft.

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