NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) hat einen
massiven Ausbau von Solaranlagen zur Energiegewinnung entlang von
Autobahnen und Schienentrassen ins Gespräch gebracht. „Wir haben
enormes theoretisches Potenzial für die nächsten Generationen von
Solarmodulen. Allein an den Randstreifen von Autobahnen und entlang
unserer Schienenwege gibt es noch jede Menge Chancen für die
Solarnutzung. Das Landesumweltamt sieht hier fast 60 Prozent des
Freiflächenpotenzials in NRW“, sagte Remmel den Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben). Eine bislang unveröffentlichte
Studie habe ermittelt, „dass in NRW nur drei Prozent des möglichen
theoretischen Potenzials in der Photovoltaik und Solarthermie genutzt
werden“, so Remmel weiter. Zuletzt hatte das Umweltministerium in
einer „Potenzialstudie“ errechnet, dass allein durch Windenergie bis
zu 71 Terawattstunden pro Jahr – mehr als das Doppelte des privaten
Stromverbrauchs in NRW – produziert werden könnten. Zugleich forderte
Remmel eine „Energie-Anleihe des Staates“ zur besseren Finanzierung
des Ökostrom-Ausbaus: „Gerade mit Blick auf die niedrigen Zinsen auf
dem Kapitalmarkt könnte die Energiewende somit zu einer attraktiven
Geldanlage für Bürger, Banken und Versicherungen werden.“
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