Was wäre eine Gesellschaft ohne ihre freiwilligen
Helfer? Es ist weder übertrieben noch pathetisch zu sagen: nichts.
Sie würde nicht funktionieren, sie könnte es nicht. Ganz praktisch,
nicht nur im sozialen Miteinander.
Wer sollte sie ersetzen: ehrenamtliche Arbeit, deren Aufwand
allein in Deutschland über drei Millionen Vollzeit-Jobs entspricht;
4,6 Millionen Stunden, die der Bürger der Allgemeinheit einfach so
schenkt? Wer könnte sie ersetzen? Von den finanziellen Mitteln, die
dafür schon gar nicht zur Verfügung stehen, nicht einmal zu reden.
Ehrenamtliche sind mit Geld nicht zu bezahlen, so sagt man doch,
und viel der „Ehre“ erfahren all diese Menschen, die pflegen,
betreuen, die sich kümmern, verantwortlich fühlen, die anpacken und
machen, meist auch nicht. Oft fühlen sie sich aber schon durch ein
einfaches „Danke“ ent- oder sogar belohnt.
Denn sie bekommen noch etwas, haben Forscher entdeckt. Ehrenamt
macht gesund! Und glücklich. Vielleicht durch das Gefühl, eine
Aufgabe zu haben. Das Wissen, gebraucht zu werden. Vielleicht durch
die Begegnung mit anderen: denen, die helfen, wie denen, die Hilfe
brauchen. Was es auch ist, ein Ehrenamt tut offenbar gut. Also bitte,
liebe Bürger, engagieren Sie sich!
Danke.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de