WAZ: Real will trotz Verkaufsplans der Metro in Filialen investieren

Die vom Handelskonzern Metro zum Verkauf gestellte
SB-Warenhauskette Real setzt darauf, Betrieb und Modernisierung der
Filialen wie geplant fortzuführen. Die Westdeutsche Allgemeine
Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe), zitiert aus einem Interview der
Real-Geschäftsführung in der Mitarbeiterzeitung. Es werde in den
Märkten wie in der Zentrale „weiterhin benötigtes Personal
eingestellt“, sagte Arbeitsdirektor Jörg Kramer. Urlaubs- und
Weihnachtsgeld würden wie angekündigt gezahlt, heißt es in dem
Beitrag. Kramer betonte zugleich, die Geschäftsführung setze darauf,
dass die Metro ihre Tochter als Ganzes verkaufe, Real damit als
vollständiges Unternehmen erhalten bleibe. „Das ist der Plan, auf den
wir uns verlassen“, sagte er. Zuvor waren Zweifel aufgekommen, ob
Real stattdessen womöglich zerschlagen werde. Dazu erklärte
Real-Co-Chef Henning Gieseke: „Zerschlagung ist auch für uns als
Real-Geschäftsführung keine Lösung.“ Leider gebe es Parteien, die ein
Interesse hätten, Unruhe ins Unternehmen zu bringen und Sachen
schlecht zu reden. Er und Co-Chef Patrick Müller-Sarmiento betonten,
Real brauche zusätzliches Kapital, um mehr in die Filialen
investieren zu können. Unter der Metro habe Real dabei „oft nicht in
der ersten Reihe“ gestanden. „Daher sehen meine Kollegen und ich in
dem Verkaufsprozess eine Chance“, sagte Müller-Sarmiento.

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