Auf diese Idee muss man erst einmal kommen: Bosch
Siemens Hausgeräte startet eine gigantische Rückrufaktion von
Geschirrspülern und gleichzeitig kündigt die Branche an, die Preise
ab Herbst zu erhöhen. Die Kunden wird das nicht gerade amüsieren: Wer
eine möglicherweise brandgefährdete Maschine hat, spült jetzt nicht
nur mit Sorge, sondern hat auch einige Unannehmlichkeiten.
Rückrufaktionen kommen immer wieder vor. Wie aber Europas größter
Hausgerätehersteller mit den technischen Problemen bei fünf Millionen
Geschirrspülern umgegangen ist, trägt nicht gerade zum guten Image
bei. Das schlechte Licht fällt auch auf den kriselnden Konzernriesen
Siemens, der seine Hausgerätesparte schon 1967 mit Bosch in die
gemeinsame Firma BSH einbrachte.
Für die Kunden bleibt schwer nachvollziehbar, dass die
Überhitzungsgefahr seit 2009 bekannt ist, die Konsequenzen in
Deutschland aber erst jetzt gezogen werden. Die Fehleinschätzung
mögen Techniker erklären können. Peinlich ist das Krisenmanagement
aber allemal.
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